Es ist natürlich durchaus legitim zu argumentieren, das keines eine periodische Funktion ist. Das hat zudem den Vorteil, dass sich ein Schüler dann auch keine Gedanken über eine mögliche Periodenlänge machen muss.
Trotzdem werden im obigen Sachkontext zwei der Zuordnungen häufig als periodisch angenommen, obwohl es noch mehr noch nicht genannte Gründe gibt, die gegen ein periodisches Verhalten sprechen.
So wird der Wasserstand vor der Küste Helgolands zwar größtenteils vom Mondstand bestimmt, allerdings spielen auch Wind und Wettereinflüsse eine Rolle.
Trotzdem könnte man ein Idealisiertes Modell mathematisch darstellen und dann wäre der Wasserstand in gewissen Zeiträumen recht gut periodisch darzustellen.
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Hier findet neben dem reinen Hoch und Niedrigwasser noch eine modellierung mit dem sogenannten Gezeitenkoeffizienten statt. Dies erlaubt eine recht gute anpassung der modellierung. Wenn man aber die feinen Unterschiede im Wasserstand mal unberücksichtigt lässt hätte man Ebbe und Flut auch schon recht gut über eine reine Sinusfunktion darstellen können.