Ein geworfener Ball fliegt parabelförmig, das ist Physik. Ausser er habe einen Antrieb eingebaut oder es gäbe keine Schwerkraft. Es geht also um eine quadratische Gleichung
y = ax2 + bx + c
Das Gleichungssystem für die drei Parameter a, b und c (mit den vier gegebenen x- und y-Werten in die quadratische Gleichung eingesetzt) ist überbestimmt und nicht lösbar:
\( 6,3=a \cdot 10^{2}+b \cdot 0+c \)
\( 9=a \cdot 20^{2}+b \cdot 20+c \)
\( 9,2=a \cdot 30^{2}+b \cdot 30+c \)
\( 7,9=a \dot 40^{2}+b \cdot 40+c \)
Man erkennt, dass ein Gleichungssystem mit vier Gleichungen in drei Unbekannten, entsprechend einer Parabel definiert durch vier anstatt drei Punkte, überbestimmt sein kann.
Man muss also mit der Methode kleinster Quadrate die drei Parameter so finden, dass die Gleichung möglichst gut zu den vier Punkten passt. Zu diesem Zweck minimiert man den Wert von \( \left(6,3-\left(a 10^{2}+b 10+c\right)\right)^{2}+\left(9-\left(a 20^{2}+b 20+c\right)\right)^{2}+ \left(9,2-\left(a 30^{2}+b 30+c\right)\right)^{2}+\left(7,9-\left(a 40^{2}+b 40+c\right)\right)^{2} \)
Das Minimum, man kann es auch mit der Regressions-Funktionalität des Taschenrechners finden, ist bei
\(a= -\frac{1}{100}, \quad b= \frac{11}{20}, \quad c= \frac{37}{20} \quad \) d.h. die Funktion lautet
y = -\( \frac{1}{100} \) x2 + \( \frac{11}{20} \) x + \( \frac{37}{20} \)
Um die Abwurfhöhe sowie die Wurfweite zu ermitteln, setzt man einmal x = 0 in die Funktion ein und findet einmal die Nullstelle der Funktion.