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Aufgabe:

Sei f ∈ C^1(R) konvex, das heißt für alle x,y ∈ R und t ∈ [0,1] gilt

f(tx + (1 − t)y) ≤ tf(x) + (1 −t)f(y),

sowie streng monoton wachsend und sei x∗ ∈ R mit f(x∗) = 0.

Zeigen Sie,
dass das Newton-Verfahren für jeden Startwert x0 ∈ R konvergiert


Problem/Ansatz

Also ich weiß, dass das Newton Verfahren für f enthalten C^2 (U,R^n), x∗∈ U mit Df(x∗ ) regulär ist,

für jeden Startwert x0 ∈ B(epsi) (x∗ )---durchschnitt--- U konvergiert.

Ich weiß nicht genau, wie ich die konvexität anwende soll um dies für jeden Startwert in R zu zeigen.

kann jemand helfen?

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Ich habe noch ein Verständnisproblem:

Bist du dir sicher, dass wenn wir links von z starten, mit dem ersten Schritt des Newton Verfahrens auf die rechte Seite kommen? Ist es nicht so, dass wir analog zum ersten Fall, eine aufsteigende konvergente Folge erhalten mit Grenzwert z?

Wenn wir zum Beispiel die konvexe Funktion x2 betrachten mit z=0 als Nullstelle, Startwert x(0)=-0,5

Erster Newton-Schritt: x(1)=  -0.5 - 0.25/(-1)

                                        =    -0.5 + 0,25

                                        =  -0,25

und -0,25 liegt ja auch links von z=0?

Dieses f ist nicht monoton wachsend.

Ahhhh stimmt!

1 Antwort

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Hallo,

ich gehe davon aus, dass Ihr wisst, dass bei einer konvexen Funktion die erste Ableitung monoton wachsen ist.

Sei f(z)=0, also z die gesuchte Nullstelle und x>z. Dann führt ein Newton-Schritt zur Nullstelle y der Tangente an den Graphen von f im Punkt (x,f(x)). Also:

$$g(t):=f(x)+f'(x)(t-x)=0 \rightarrow y=x-\frac{f(x)}{f'(x)}$$

Aufgrund der Voraussetzungen sind f(x) und f'(x) positiv (bis auf den trivialen Sonderfall, dass f eine Gerade ist); daher ist y<x. Wir zeigen nun: g(z)<0. Wegen des Mittelwertsatzes ist mit einem \(s \in (z,x)\)

$$0=f(z)=f(x)+f'(s)(z-x)$$

Daher

$$g(z)=f(x)+f'(x)(z-x)=(f'(x)-f'(s))(z-x)<0$$

Denn der erste Faktor ist wegen der Monotonie von f' positiv, der zweite negativ. Als muss die Nullstelle von g, also y, zwischen z und x liegen.

Damit wissen wir: Wenn wir von einem Punkt x aus, der rechts von z liegt einen Newton-Schritt ausführen bringt uns das zu einem Punkt y zwischen z und x. Wenn wir das induktiv fortsetzen, erhalten wir eine monoton fallende Folge, die nach unten durch z beschränkt ist, also konvergent.

Durch das Standard-Stetigkeitsargument folgt, dass der Grenzwert Nullstelle von f ist, also gleich z.

Bleibt noch der Fall, dass der Startwert links von z liegt: Wenn Du Dir eine Skizze machst und die geometrische Interpretation des Newton-Verfahrens beachtest, siehst Du, dass ein Newton-Schritt Dich auf die rechte Seite von z bringt und dann greifen die vorhergehenden Ideen.

Gruß Mathhilf

Avatar von 14 k

Vielen Dank!!!

Ich habe noch ein Verständnisproblem:

Bist du dir sicher, dass wenn wir links von z starten, mit dem ersten Schritt des Newton Verfahrens auf die rechte Seite kommen? Ist es nicht so, dass wir analog zum ersten Fall, eine aufsteigende konvergente Folge erhalten mit Grenzwert z?

Wenn wir zum Beispiel die konvexe Funktion x^2 betrachten mit z=0 als Nullstelle, Startwert x(0)=-0,5

Erster Newton-Schritt: x(1)=   -0.5 - 0.25/(-1)

                                          =    -0.5 + 0,25

                                           =   -0,25

und -0,25 liegt ja auch links von z=0?

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