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Es gibt Hunde, die aggressiv werden, sobald sie einen Radfahrer entdecken. Warum das so ist, soll hier nicht untersucht werden. Vielmehr interessiert uns die Frage, welche Chance ein Radfahrer hat, einem aggressiven Hund zu entkommen. Dazu stellen wir uns folgende Ausgangssituation vor:

blob.png


Auf einer ebenen FlĂ€che mit freier Sicht bewegt sich der Radfahrer auf der x-Achse mit konstanter Geschwindigkeit vom Punkt (-40/0) zum Punkt (0/0) und, wenn es gelingt dem Hund zu entkommen, auch darĂŒber hinaus. Der Hund startet in der Position (0/40) als er den Radfahrer in dessen Position (-40/0) entdeckt und ist nicht so intelligent, dem Radfahrer den Weg abzuschneiden. Vielmehr springt er in 4 m langen SĂ€tzen und mit konstanter Geschwindigkeit immer genau auf die jeweilige, sich verĂ€ndernde Position des Radfahrers zu. Haben Hund und Radfahrer die gleiche Geschwindigkeit, erreicht der Hund den Radfahrer auf Grund seiner verfehlten Verfolgungstaktik nie. Sollte der Hund schneller sein, als der Radfahrer, wĂŒrde er das Rennen schließlich auch mit der verfehlten Taktik gewinnen. Aber der Hund gibt nach 20 SĂ€tzen auf, falls er den Radfahrer bis dahin nicht erreicht hat. Bei welchem GeschwindigkeitsverhĂ€ltnis hat der Radfahrer die Chance, dem Hund zu entkommen?


Den Zeittakt wĂ€hlen wir so, dass ein Satz des Hundes genau eine Zeiteinheit dauert. Der Hund habe die k-fache Geschwindigkeit des Radfahrers mit k > 1, damit er ĂŒberhaupt eine Chance hat. Die Positionen von Hund (H) und Radfahrer (R) zu einem Zeitpunkt t werden durch folgende Skizze veranschaulicht:
blob.png
Die Position des Radfahrers Ă€ndert sich nur in der x-Koordinate, fĂŒr die der Ausdruck
#1    – 40 + 4t/k
geschrieben wird. Die Strecke (oder auch der Pfeil) von H nach R heißt dann: [#1, 0] – [a, b] = [#1 – a, – b]. Damit diese Strecke die LĂ€nge des Satzes des Hundes erhĂ€lt, muss sie zunĂ€chst durch ihre eigene LĂ€nge dividiert und dann mit 4 (jeder Satz ist 4 m lang) multipliziert werden. Dies leistet insgesamt der Faktor:
#2 4/BETRAG([#1 – a, – b]).
Der von [a, b] ausgehende Satz ist dann #2∙[#1 – a, – b] und da dieser von [a, b] ausgeht, endet er bei [a, b] + #2∙[#1 – a, – b] =  [a + #2∙(#1 – a), b – #2b]. In diesem Vektor brauchen wir eine dritte Komponente t + 1, welche von einem Satz zum nĂ€chsten weiterzĂ€hlt. Per Rekursion wird nun zu [a, b, t] der unmittelbare Nachfolger [a + #2∙(#1 – a), b – #2b, t + 1] gefunden:

Beginne mit [0,40,0]

WIEDERHOLE: [a, b, t]→[a + #2∙(#1 – a), b – #2b, t + 1],

20 Wiederholungen

Daraus muss zum Zeichnen die ZeitzÀhlkomponente wieder entfernt werden. Die Punkte, auf denen der Hund nach jedem Satz landet; sind in der folgenden Skizze rot:

blob.png

geschlossen: Wissensartikel
von Roland
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