0 Daumen
589 Aufrufe

Bildschirmfoto 2021-11-22 um 16.09.28.png

Text erkannt:

Die Funktion \( f: \mathbb{R}^{2} \rightarrow \mathbb{R} \) sei definiert durch
\( f\left(x_{1}, x_{2}\right):=x_{1}^{2}+x_{2}^{2}\left(1-x_{1}\right)^{3} \)
Beweisen Sie, dass \( f \) nur einen einzigen stationären Punkt hat. Klassifizieren Sie diesen stationären Punkt und zeigen Sie, dass es keine globale Extremstelle ist.

Aufgabe:

Avatar von

1 Antwort

0 Daumen
 
Beste Antwort

Aloha :)

Die stationären Punkte der Funktion$$f(x;y)=x^2+y^2(1-x)^3$$sind diejenigen, bei denen der Gradient verschwindet:$$0\stackrel!=\binom{\partial_x f}{\partial_y f}=\binom{2x-3y^2(1-x)^2}{2y(1-x)^3}$$Gemäß des Satzes vom Nullprodukt, kann die zweite Koordinate nur \(=0\) werden, wenn \(y=0\) oder \(x=1\) gilt. Die Möglichkeit \(x=1\) scheidet aus, da dann die erste Koordinate \(=2\) ist und daher nicht verschwindet. Bleibt \(y=0\), wobei die Gleichung für die erste Koordinate dann auch \(x=0\) erzwingt. Die Funktion hat also genau einen stationären Punkt bei \((0|0)\).

Zur Klassifikation des stationären Punktes bilden wir die Hesse-Matrix bestehend aus allen 2-ten partielen Ableitungen:$$H(x;y)=\begin{pmatrix}2+6y^2(1-x) & -6y(1-x)^2\\-6y(1-x)^2 & 2(1-x)^3\end{pmatrix}\quad\implies\quad H(0;0)=\begin{pmatrix}2 & 0\\0 & 2\end{pmatrix}$$An der Stelle \((0|0)\) hat die Hesse-Matrix offensichtlich den doppelten Eigenwert \(2\), also sind alle Eigenwerte positiv und die Matrix daher positiv definit. Bei dem stationären Punkt handelt es sich also um ein lokales Minimum.

Wegen \(f(0;0)=0\) und \(f(4;0)=-11\) gibt es einen Funktionswert, der kleiner als der des lokalen Minimums bei \((0|0)\) ist, daher ist das Minimum nicht global.

Avatar von 152 k 🚀

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Mathelounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community