Nimm mal an du hast einen Spielwürfel und fragst dich ob er fair ist. D.h. das die Wahrscheinlichkeit eine "6" zu werfen hier genau 1/6 beträgt oder ob der Würfel gezinkt ist und die 6 mit einer höheren Wahrscheinlichkeit fällt (rechtsseitiger Test).
Du wirfst diesen Würfel jetzt 60 Mal und erhältst 10 Sechsen.
Die 10 wäre ja der Erwartungswert und du würdest annehmen, dass der Würfel fair ist.
Was ist, wenn du 11, 12 oder 13 Sechsen geworfen hättest. Würdest du dann immer noch denken, dass der Würfel fair ist.
Oder ab welcher Zahl an geworfenen 6en würdest du daran zweifeln, dass es ein fairer Würfel ist.
Auf einem Signifikanzniveau von 5% würde man bei 16 geworfenen 6en daran zweifeln, dass der Würfel fair ist und eher davon ausgehen, dass der Würfel manipuliert ist.
P-Wert: P(X >= 16) = 0.0338 < 5%
Wenn man also ab 16 Sechsen davon ausgeht, einen gezinkten Würfel zu haben, macht man in unter 5% der Fälle einen Fehler. Also in 1/20 der Fälle würden wir davon ausgehen, dass der Würfel gezinkt ist, obwohl er es nicht ist.