Aufgabe:
Nehmen wir an, dass a und b Elemente der reellen Zahlen sind, wobei a kleiner als b ist.
Beweisen sie, dass sich [a, b] bijektiv auf R abbilden lassen.
Problem/Ansatz:
Ich komme hier nicht weiter. Kann mir jemand helfen?
Ich würde erst eine Bijektion \(g:[a,b]\rightarrow [-1,1]\) bauen, und
dann zeigen, dass \(f:[-1,1]\rightarrow \mathbb{R} , \; f(x)=\frac{x}{1+|x|}\)
eine Bijektion ist. Dann ist \(f\circ g\) eine Bijektion mit den
geforderten Eigenschaften.
zeigen, dass \(f:[-1,1]\rightarrow \mathbb{R} , \; f(x)=\frac{x}{1+|x|}\)eine Bijektion ist.
Kannst du das ?
Nee ! ;-)
Ich meine natürlich
\(f:\mathbb{R}\rightarrow (-1,1), \; f(x)=\frac{x}{1+|x|}\).
Dann ist \(f^{-1}\circ g\) leider auch nicht die Lösung. Mea Culpa !
Nach Anwenden von Hilbert geht's
@Gast hj2166:
ich könnte mit der Kardinalität des Kontinuums wohlwas hinbekommen. Aber kennst du eine "konkrete"Bijektion? Eine stetige Abbildung kommt ja eher nichtin Frage, zumindest keine Homöomrphie, da das abgeschlosseneIntervall kompakt ist.
Es kommt doch nur noch darauf an, die Ränder des Intervalls [-1 , 1] ins Innrere zu drücken.Das machst du wie weiland Hilberts Nachtportier : 1 -> 1/2 , 1/2 -> 1/3 , 1/3 -> 1/4 , ...
Vielen Dank. Da muss ich noch drüber nachdenken.In der Tat hatte ich auch schon an Hilberts Hotelgedacht. Aber so ganz habe ich es noch nicht ....
Ich glaube, jetzt ist der Groschen gefallen.Nochmals danke!
Das war für mich sehr lehrreich !
Nun weiß ich, wie man endlich viele Elemente
"schadlos" in eine abzahlbare unendliche, aber eben auch
in eine überabzählbare Menge einfügen kann.
Geht auch ein Beispiel, dass man ohne das Konzept von Hilbertshotel darstellen kann?
Das war ein Fehler !
Schon wieder ein zu unüberlegter Schnellschuss
Was für einen Fehler meinst du?
Ein anderes Problem?
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