0 Daumen
170 Aufrufe

Aufgabe:

In der Einführung in die Stochastik haben Sie zum Testen der Hypothese \( H: p=p_{0} \) gegen die Alternative \( K: p \neq p_{0} \) für das Modell \( X_{1}, \ldots, X_{n} \sim B(p)=\operatorname{Bin}(1, p) \) u.i.v. folgendes Verfahren kennengelernt: Lehne \( H \) zum Niveau \( \alpha \) ab, falls für den p-Wert zur Beobachtung \( x=\sum \limits_{i=1}^{n} x_{i} \) gilt: \( \tilde{p}(x):=P_{p_{0}}\left(\left|X-n p_{0}\right| \geq\left|x-n p_{0}\right|\right)<\alpha \). Dieses Vorgehen ist in Literatur und Software nicht einheitlich. Bei der Statistiksoftware \( \mathrm{R} \) wird der p-Wert dagegen als die Summe der Wahrscheinlichkeiten definiert, die höchstens so groß sind wie die Wahrscheinlichkeit \( P(X=x) \), d.h. \( \tilde{p}^{R}(x):=\sum \limits_{j: P_{p 0}(X=j) \leq P_{p 0}(X=x)} P_{p_{0}}(X=j) \) mit \( P_{p}(X=k)=\left(\begin{array}{l}n \\ k\end{array}\right) p^{k}(1-p)^{n-k} \) für \( k \in\{0,1, \ldots, n\} \), also nennt man hier eine Beobachtung (mindestens so) extrem im Sinne der Alternative, wenn sie eine höchstens so große Eintrittswahrscheinlichkeit unter der Hypothese hat, wie die vorliegende Beobachtung \( x \). Eine dritte Variante lautet: Definiere den p-Wert als das Doppelte des Minimums der beiden einseitigen \( \mathrm{p} \)-Werte: \( \tilde{p}^{1}(x):=\min \left(2 \cdot P_{p_{0}}(X \leq x), 2 \cdot P_{p_{0}}(X \geq x)\right. \), 1). Diese Definitionen sind i.a. nicht mehr äquivalent. Zeigen Sie:
(a) Die drei obigen Varianten des zweiseitigen p-Wertes stimmen im Fall einer symmetrischen Hypothese, d.h. \( p_{0}=\frac{1}{2} \), überein.
HINWEIS: Verwenden Sie zur Bestimmung von \( \tilde{p}^{R}(x) \), dass \( P_{\frac{1}{2}}(X=k) \) streng wachsend für \( k<\frac{n}{2} \) und streng fallend für \( k>\frac{n}{2} \) ist (s.a. Hinweis (b) für Spezialfall \( p=\frac{1}{2} \) ).
(b) Im Fall \( n=20, p_{0}=\frac{1}{4} \) und \( x=1 \) sind alle drei Varianten des zweiseitigen p-Wertes verschieden.

HINWEIS: Zeigen und verwenden Sie, um \( \tilde{p}^{R}(x) \) zu berechnen, dass \( P_{p}(X=k) \) maximal für \( k=(n+1) p-1 \) und \( k=(n+1) p \) ist, falls \( (n+1) p \in \mathbb{N} \), und für \( k=[(n+1) p] \), sonst, und dass \( P_{p}(X=k) \) streng wachsend in \( k \) für \( k<M \) und streng fallend in \( k \) für \( k>M \) ist, wobei \( M \) die Maximalstelle(n) von \( P_{p}(X=k) \) bezeichne. (Damit bräuchte man hier dann nur die Wahrscheinlichkeiten \( P_{\frac{1}{4}}(X=k) \) für \( k=0,1, \ldots, 9,10 \) auszurechnen, da \( P(X>10)=1-P(X \leq 10) \) )
(c) Sei \( \alpha=0,05 \). Geben Sie für jede der drei Varianten jeweils die Testentscheidung für (b) an.


Problem/Ansatz:

Mir fehlt der Ansatz. Evtl. auch weil die Aufgabe einfach zu komplex formuliert ist.

Avatar von

Ein anderes Problem?

Stell deine Frage

Willkommen bei der Mathelounge! Stell deine Frage einfach und kostenlos

x
Made by a lovely community