Man nutzt aus, dass \(A\) positiv definit ist. Das heißt:
\(x^TAx >0 \text{ für alle } x\neq 0 \:\:\text{(Nullvektor)} \quad (1)\).
Insbesondere ist \(A\) invertierbar, da wegen (1) \(\ker A =\{0\}\) sein muss.
Außerdem folgt aus \(x^TAx = \left(x^TAx\right)^T = x^TA^Tx\), dass auch \(A^T\) positiv definit ist, und damit ist auch \(A+A^T\) positiv definit und folglich invertierbar.
Betrachte nun für einen festen Vektor \(s\in \mathbb R^n\):
\((x+s)^TA(x+s)= x^TAx + s^TAx + x^TAs + s^TAs \)
\(= x^TAx + \left((A+A^T)s\right)^Tx + s^TAs \quad (2)\)
Jetzt vergleichen wir das mit der gegebenen Funktion
\(f(x) = x^TAx + 2b^Tx+c \quad (3) \)
Wir wählen nun \(s\) wie folgt:
\((A+A^T)s= 2b \Leftrightarrow \boxed{s= 2(A+A^T)^{-1}b \quad (4)}\)
Damit können wir \(f\) so schreiben:
\(\boxed{f(x)} \stackrel{(3),(4)}{=} x^TAx + \left((A+A^T)s\right)^Tx + s^TAs + (c - s^TAs) \)
\(\stackrel{(2)}{=}(x+s)^TA(x+s) + c - s^TAs\)
\(\boxed{\stackrel{(1)}{\geq} c - s^TAs}\)
Gleichheit gilt dabei genau dann, wenn
\(\boxed{x= -s = -2(A+A^T)^{-1}b}\)