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Aufgabe:

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Aufgabe 2 (12 Punkte).
(i) Seien \( f, g: \mathbb{N}_{0} \rightarrow \mathbb{R} \) mit \( f(n)=n^{2} \) und \( g(n)=2^{n} \). Uberprüfen Sie, ob
(a) \( f \in O(g) \),
(b) \( f \in \Omega(g) \),
(c) \( f \in \Theta(g) \),
(d) \( f \in o(g) \),
(e) \( f \in \omega(g) \)
gelten. Begründen Sie Ihre Antworten.
(5P.)

Problem/Ansatz:

Ich habe paar Fragen zu der Aufgabe:

1. Ich habe aktuell gezeigt das klein o gilt, somit auch groß O. Ist das erstmal richtig?

2. Kann ich da klein o gilt direkt sagen, dass w als auch Ω nicht gelten kann? Das w nicht gilt kann auch ja auch mit f(x)/g(x) != ∞ zeigen, trotzdem die Frage. Könnte ich das umkehrt genauso erklären, wenn w gelten würde, also dass dann o und O nicht gelten können?

3. Was mache ich mit dem Θ?

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Meine dritte Frage konnte ich mir glaube ich gerade selbst erklären, Θ gilt wenn O und Ω gelten, richtig?

2 Antworten

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Bei solchen Aufgaben hilft es immer wieder mal sich die Funktionen zeichnen zu lassen. Für die beiden Funktionen \( f(n) = n²  \) und \( g(n) = 2^{n} \) sieht das so aus:

Bildschirmfoto 2023-09-18 um 10.05.56.png



Jetzt müssen wir uns die Definitionen der einzelnen Symbole anschauen:

\( f \in O(g) \) bedeutet, dass f unter g liegt.

\(f \in Ω(g) ⇔ g \in O(f) \) ersteres bedeutet f liegt über g, das heißt automatisch, dass g unter f liegen muss.

\( f \in Θ(g)  ⇔f \in O(g) ∧ f \in Ω(g)\)

\( f \in o(g) ⇔ \lim\limits_{n\to\infty}  \frac{f(n)}{g(n)} = 0\), das heißt g wächst schneller als f.

\( f \in ω(g) ⇔ \lim\limits_{n\to\infty}  \frac{f(n)}{g(n)} = \infty\), das heißt f wächst schneller als g.

Zur Lösung:

\( f \in O(g) \) gilt schonmal, da ab ca. n = 4 die Funktion \( f \) definitiv unter \( g \) liegt.

\( f \notin Ω(g)\) da f nur in einem kleinen Intervall ( \( [2,3; 4)\)) über g liegt, dann aber wieder darunter!

\( f \in o(g) \) da g wesentlich schneller wächst als f. Dazu kann man sich einfach folgenden Grenzwert anschauen:

\( \lim\limits_{n\to\infty}  \frac{f(n)}{g(n)} = \lim\limits_{n\to\infty}  \frac{n²}{2^{n}} = 0\) da eine Exponentialfunktion immer schneller wächst als eine quadratische Funktion!

\( f \notin Θ(g) \) da dafür \( f \in O(g) \) und \( f \in Ω(g)\) gelten müsste!

und \( f \in ω(g) \) kann ebenfalls nicht gelten, da ja schon \( f \in o(g) \) gilt. Das heißt wenn g schneller wächst als f, kann nicht auch f schneller als g wachsen. Das heißt \( f \notin ω(g) \)


PS: Ich weiß die Antwort kam spät, aber vielleicht hilft sie in Zukunft anderen Studierenden!

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Die Definitionen sollte man wirklich genau anschauen. Auf wikipedia gibt es eine schöne Übersicht.

\(f\in O(g)\) bedeutet, dass f unter g liegt.

\(f\in \Omega(g)\iff g\in O(f)\) ersteres bedeutet f liegt über g, das heißt automatisch, dass g unter f liegen muss.

stimmt beides nicht.

Was sollte daran nicht stimmen?

Lies die Definition.

Ja, ich habe bei meiner Beschreibung ein wenig auf die mathematische Strenge verzichtet. Im Prinzip müsste ich oben noch hinzufügen, dass ab einem bestimmten \( n_{0} \in \mathbb{N} \) für alle weiteren \(  n > n_{0} \) gilt dass \( f(n)\) unter bzw. über \( g(n) \) liegt. Wollte es aber diesbezüglich nicht zuuuu kompliziert erklären. Trotzdem danke für deine Anmerkung :)

Auch das stimmt nicht (etwas weniger falsch, aber weiterhin falsch). Hast Du die Definition nachgelesen, wo denn?

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Deine Überlegungen sind alle völlig korrekt (auch die letzte Zusatzüberlegung).

Beachte aber, es gilt nicht \(\cal O\), sondern es gilt \(f\in {\cal O}(g)\). Die Kurzsprechweise ist anfällig, weil es ja manchmal auch um \(g\in {\cal O}(f)\).

Alle diese Zusammenhänge findet man übersichtlich auf der Wikipedia-Seite.

Es ist auch sinnvoll, mit \(f\in {\cal o}(g)\) anzufangen (Nachweis z.B. über l'Hospital). Dann folgt \(f\in {\cal O}(g)\) sofort und man muss darüber nicht weiter nachdenken (mit drüber bzw. drunter liegen hat das nämlich nichts zu tun).

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