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Aufgabe:

Sei \( f: \mathbb{R}^{2} \longrightarrow \mathbb{R} \) durch \( f\left(x_{1}, x_{2}\right):=e^{x_{1} x_{2}} \) definiert.
Begründe, dass \( f \) auf der Menge \( M:=\left\{x \in \mathbb{R}^{2}: x_{1}^{2}+x_{2}^{2}=1\right\} \) seine Extrema annimmt.


Bestimme weiter die Lage und Art der Extrema von f auf M, sowie die zugehörigen Funktionswerte.


Problem/Ansatz:

Es ist M kompakt, da beschränkt und abgeschlossen, daher nimmt f auf M seine Extremwerte an.

Also gilt nach meinem Skript:

\( \sup _{x \in M}|f(x)|=\max _{x \in M}|f(x)| \) und \( \inf _{x \in M}|f(x)|=\min _{x \in M}|f(x)| \).

Für alle m∈M gilt m=1. also kann ich doch \( \sup _{1 \in M}|f(x)| \) = e1•1 sagen? Ich vermute dieser Ansatz ist nicht ganz korrekt.

Ich freue mich, würde mir wer helfen.

Danke im Voraus:)

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2 Antworten

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Die Begründung, dass \(f\) seine Extrema auf \(M\) annimmt, ist korrekt.

Allerdings ist nicht \(m=1\) für alle \(m\in M\) - kann ja gar nicht, weil die Objekte in \(M\) in \(\R^2\) liegen.

Vorgehen also: am besten mit Lagrange-Multiplikatoren, ist vermutlich in der Vorlesung besprochen worden. Damit identifiziert man Kandidaten für die Extremstellen und prüft danach, ob es wirklich welche sind (mithilfe des ersten Teils und der Funktionswerte).

Avatar von 9,9 k
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Wegen der strengen Monotonie von \(e^x\) müssen wir

nur untersuchen für welche \(x,y\) das Produkt \(xy\) sein Maximum und

sein Minimum annimmt, wenn \(x^2+y^2=1\) als Nebenbedingung

verlangt wird.

Die Punkte des Einheitskreises kann man gut durch

\(x=\cos(t)\) und \(y=\sin(t)\) parametrisieren.

Dann ist \(xy=\sin(2t)/2\). Dies ist maximal, wenn

\(\sin(2t)=1\) und minimal, wenn \(\sin(2t)=-1\) ist, d.h.

maximal, wenn \(t=\pi/4\) oder \(t=\pi/4+\pi\) und

minimal, wenn \(t=3/4\pi\) oder \(t=3/4\pi + \pi\).

Hieraus ergeben sich \(x\) und \(y\) und schließlich \(e^{xy}\).

Avatar von 29 k

Ich danke euch! Lagrange ist super und kombiniert mit ermanus‘ Idee der Parametrisierung ist es noch viel einfacher die Extremstellen zu finden!

Ich benutze Lagagrange überhaupt nicht,

sondern verwende im wesentlichen nur die Eigenschaften

der Sinus-Funktion.

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