Hallo Roland,
ich nehme an. Du willst auf folgendes hinaus:
Die Gesamtlänge für x=0 lässt sich mit der Kenntnis von 2>1,414 abschätzen:L(x=0)=2⋅10⋅2>20⋅1,414=28,28und weiter kann man sich folgenden Fall vorstellen:
oben ist x=4 womit sich ein L ergibt von:L(x=4)=4⋅52+32+4=4(34+1)<4⋅6,831=27,324
daraus folgt:L(x=4)<L(x=0)demnach kann der Fall x=0 nicht die kürzeste Gesamtlänge sein.
Ein geometrischer Ansatz:
In einem rechtwinkligen Dreieck, welches die Hälfte eines gleichseitigen Dreieck ist, betragen die WInkel 30° (gelb) und 60° (blau).
... und natürlich ist die rote Strecke genau halb so lang wie die lilane.
Mal angenommen, der Punkt P in obigem Bild ist so positioniert, dass der WInkel zwischen zwei benachbarten Straßen immer 120° ist. Wie verändert sich dann die Gesamtlänge L, wenn man den Punkt P120° in Richtung der Quadratmitte nach P− verschiebt?
Das Straßenstück P120°D wird um die Strecke TP− länger. Und da T offensichtlich stets oberhalb der Geraden durch PR verläuft, gilt∣TP−∣>∣RP−∣=21∣P120°P−∣Da sich das symmetrische Stück AP− in gleicher Weise verlängert und die Strecke x nur um ∣P12°P−∣ verkürzt wird, gilt demnachL(P−)=L(P120°)+2⋅TP−−∣P120°P−∣>L(P120°)+2⋅(21∣P120°P−∣)−∣P120°P−∣=L(P120°)Verschiebt man P von P120° aus nach links, so dass x größer wird, auf die Position P+, so sieht das so aus:
Hier verkürzt sich die Strecke ∣DP120°∣ um den Betrag∣P+T∣. Und diese ist wiederum kleiner als ∣P+R∣. Somit giltL(P+)=L(P120°)−2∣P+T∣+∣P+P120°∣>L(P120°)−2(21∣P+P120°∣)+∣P+P120°∣=L(P120°)Folglich liegt im Punkt P120° ein lokales Minimum für die Strecke L vor, was kleiner ist, als L(x=0). Her wären die Winkel jeweils 90° und 135°.
Gruß Werner