Jedes Forum hat das Recht auf seine Prinzipien.Keine Frage.
Man kann aber immer mal eine Ausnahme machen, wenns " brennt"?
Im Übrigen habe ich den Eindruck, dass gern geholfen und sich auf Aufgaben
geradezu gestürzt wird v.a. wenn Flaute herrscht.
Für viele pensionierte Fachkundige, die nicht nur lesen wollen,
ist das ein netter Zeitvertreib. ermanus macht das z.B. ganz toll mit
Verständnis und größtem Sachwissen.
Die Frage bleibt also: Cui malo?
Responsum meum: nemini
Wenn die Leute das nicht kundtun, z.B. aus Schamgründen oder um den
Eindruck zu vermeiden, sie hätten kein Vertrauen.
Zudem: Was ändert es, ob wir es wissen oder nicht?
Sie wollen eine schnelle Lösung,was auch in der Realität vorkommt:
Man bestellt bei 2 Lieferanten, wenn man Angst hat, der eine könnte ausfallen
und legt auf Lager.
Alles nur eine Kalkulationsfrage.
Firmen lassen Ersatzteile per Charter einfliegen um die Produktion
nicht unterbrechen zu müssen.
Wir kaufen teuer Energie im Ausland ein, wenns nimmer anders geht.
Der Staat macht gewatige Schulden, bevor die Wirtschaft zusammenbricht
oder die Sicherheit in Gefahr gerät, was dann als Sondervermögen deklariert
wird, wobei Bruttoschulden nichts aussagen.
Schulden ´sind Konjunkturprogramme, die Arbeitsplätze sichern oder schaffen,
aus denen viel Geld zurückfließt und den Kreislauf schmiert.
Keynes nennt das deficit spending. Das nur ganz am Rande.
Jetzt dürft ihr mich wieder Schwafler schimpfen, ich halte das für interessant
und man lernt Zusammenhänge erkennen nach dem Motto:
Irgendwie hängt alle mit allem zusammen.
Helfen wollen ist immer noch das Schönste und Hoffnung erhaltende,in egoistischen und verrohenden Gesellschaften (Daten könnte ich beibringen,man liest und hört es immer öfter). Helfen ist ein vere humanum wie Irrren und Fehler machen auch.
Dum spiro, spero - auf was auch immer. Et sperare humanum est. Es schützt vor der Verzweiflung, der de-spera-tion,dem Hoffnungslos-Sein, wofür es viele Gründe gäbe.
Aber darüber soll ich ja hier nicht reden, wohl auch weil manche die Dramatik,in der sich die Welt heute befindet, nicht wahrhaben wollen und um ihren guten Rosa-rote-Brille-Schlaf fürchten, denkend: Bisher ist es immer wieder gut gegangen, warum nicht auch dieses Mal. Eh alles nur Panikmache von Experten und Presseleuten, die von Katastrophen leben müssen: sex, crime, catastrophy always sell best.
Niemand dringt hier durch und gar
mit der Botschaft eines Toten. - Du aber sitzt an deinem Fenster
und erträumst sie dir, wenn der Abend kommt. (Kafka)