bringt mir das was?
Ja, es bringt etwas, und ich erläutere etwas weiter unten, was das ist.
Zunächst : mit der Polynomdivison die anderen Nullstellen berechnen funktioniert grundsätzlich nicht, Polynomdivision ist nämlich kein Verfahren zur Nullstellenberechnung sondern erlaubt es, einen Linearfaktor x-x₀ aus einem Polynom abzuspalten, also ein Polynom f in die Faktoren f(x) = ( x-x₀)*g(x) zu zerlegen, wenn bereits vorher bekannt ist, dass x₀ eine Nullstelle von f ist, die wird man im Allgemeinen raten müssen.
Diese Raterei kann aber etwas systematisch erfolgen, denn für ein Polynom f(x) = an*x^n + ... + a0 mit ganzzahligen Koeffizienten an ... a0 kann x₀ = p/q nur dann eine rationale Nullstelle sein, wenn p ein Teiler von a0 und q ein Teiler von an ist. Und hier macht sich ein "gekürztes" (ich weiß, was du gemeint hast) Polynom besser, weil dann die Anzahl der Teiler geringer wird.
Für das Polynom (ich nenne es mal wieder f) f(x) = 3x^3+4x+3 kommen als rationale Nullstellen also nur ±3 , ±1 , ±1/3 in Frage (und nicht mehr 2/3 wie im ungekürzten Fall).
Wegen f(-1) = -3-4+3 < 0 und f(0) = 3 > 0 liegt eine Nullstelle zwischen -1 und 0, wenn sie rational ist kommt nur -1/3 in Frage. Allerdings ist f(-1/3) ≠ 0. Die wirkliche Nullstelle zu raten ist hoffnungslos. Also lässt sich mit Polynomdivision jetzt auch nicht das quadratische Polynom g bestimmen, das dann mit der pq-Formel weiter untersucht werden könnte.