Es geht auch so:
Zunächst wird von der Kostenfunktion
K(x) = 0.6*x3 - 18*x2 + 650*x + 10000
die erste Ableitung, gebildet:
K '(x) = 1.8*x2 - 36*x + 650
Diese ist eine quadratische Funktion und ihr Graph eine nach oben offene Parabel. Ihr Funktionsterm kann schrittweise über eine quadratische Ergänzung in Scheitelform überführt werden:
K '(x) = 1.8*(x2 - 20*x) + 650
K '(x) = 1.8*(x2 - 20*x + 102 -100) + 650
K '(x) = 1.8*(x - 10)2 -180 + 650
K '(x) = 1.8*(x - 10)2 + 470.
Jetzt ist offenbar K '(x) > 0 für alle x, so dass K(x) streng monoton steigend sein muss und daher keine Extremstellen im Inneren des Definitionsbereichs haben kann. Weiter markiert die Scheitelstelle x=10 die gesuchte Kostenkehre von 10 Produktionseinheiten.
Ich finde diesen Weg eigentlich schöner als den schematischen Weg über eine Kurvendiskussion. Er geht davon aus, dass die Kosten durch eine ganzrationale Funktion dritten Grades modelliert sind, und führt dann über die notwendigerweise quadratische Ableitung und deren Scheitel zum Ziel.