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Aus einem Deutsch-Leistungskurs mit 8 Mädchen und 6 Jungen werden zufällig vier Schüler für eine Theateraufführung ausgewählt. Zufallsgröße X ist die Anzahl der ausgewählten Jungen. Geben Sie die Wahrscheinlichkeitsverteilung an.

B=Binomialverteilung.

B (14;(3/7);6) = 0,2115   für X = 6

Und das jetzt nur für k immer eins weniger, also 5, dann 4,...bis 0.

Stimmt das?

LG

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Warum wählst du die Binomialverteilung? Stell dir mal folgende Fragen: Was modelliert man mit der Binomialverteilung? Ist das in diesem Fall passend? Welche Alternativen hast du?

Hm...

Könnte ich dann berechnen:

6/14 für die Zufallsgröße X=6

??

Die Binomialverteilung beschreibt die Anzahl der Erfolge bei der Hintereinanderausführung von unabhängigen, gleichartigen Bernoulli-Versuchen. Du hast hier aber keine gleichartigen Bernoulli-Versuche. Denn jedes mal, wenn eine Person entfernt wird (d.h. nach jedem "Zug"), ändert sich deine "Erolgswahrscheinlichkeit". Was kennst du noch für diskrete Wahrscheinlichkeitsverteilungen?

Außer der Binomialverteilung nicht wirklich viele, bzw. keine.

Könntest du vielleicht auch dann mal meine anderen Aufgaben zur Stochastik anschauen. Bei den meisten habe ich schon Lösungen dazugeschrieben. Wäre super von dir!


Aber wie gesagt, außer der Binomialverteilung fällt mir keine ein.

Ja, wenn ich noch die Zeit dazu finde. Ansonsten mach ich das morgen.


Hattet ihr nicht z.B. die hypergeometrische Verteilung?

Sagt mir nichts :/ Ich schreibe morgen wahrscheinlich eine EX darüber. Vielleicht schaffst du noch eine Aufgabe?

Und wie komme ich jetzt hier bei der Aufgabe zur Lösung? Ohne deinen Vorschlag mit der hypergeometrischen Verteilung?

Du kannst die Schülerinnen und Schüler als schwarze beziehungsweise rote Kugeln auffassen, die sich in einer Urne befinden und ohne Zurücklegen gezogen werden. Insgesamt sind es 14 Schüler(innen). Du "ziehst" 4 Schüler, die Reihenfolge ist egal. Es gibt \( \binom{14}{4} \) Möglichkeiten \(4\) Schüller aus den \(14\) zu ziehen. Die Zufallsvariable \(X\) gibt die Anzahl der gezogenen Jungen an. Sei \(X=k\), da wir insgesamt \(4\) Leute ziehen, muss dann die Anzahl der gezogenen Mädchen \(4-k\) sein. Es gibt insgesamt \( \binom{6}{k} \) Möglichkeiten, \(k\) Jungen aus den \(6\) Jungen zu ziehen und analog \( \binom{8}{4-k} \) Möglichkeiten \(4-k\) Mädchen aus den insgesamt 8 Mädchen zu ziehen.

Da wir, wenn wir \(k\) Jungen ziehen wie gesagt automatisch \(4-k\) Mädchen gezogen haben müssen und man die Möglichkeiten, die man beim Ziehen der Jungen und Mädchen hat, kombinieren kann, hat man so bei viermaligem Ziehen aus eben diesem Deutschkurs genau \( \binom{6}{k} \cdot \binom{8}{4-k} \) Möglichkeiten, \(k\) Jungen zu ziehen. Das teilt man durch die Gesamtzahl der Möglichkeiten und erhält so für \(k \in \{0,1,2,3,4\} \):

$$ P(X=k)=\frac{\binom{6}{k} \cdot \binom{8}{4-k}}{\binom{14}{4}} $$

Das entspricht übrigens genau der Wahrscheinlichkeitsverteilung der hypergeometrischen Verteilung mit Parametern \(N=14\) (Anzahl der "Kugeln" bzw. hier Schüler), \(n=4\) (Anzahl der Züge), \(R=6\) (Anzahl der roten Kugeln in der Urne; Hier: Anzahl der Jungen), \(N-R=8\) (Anzahl der schwarzen Kugeln; hier: Anz. der Mädchen) ;)

Also \(X\) ist hypergeometrisch verteilt.

Danke erneut für deine sehr ausführliche Antwort! Ich werde mir das mal in Ruhe anschauen müssen! Mach doch eine richtige Antwort draus, dann kann ich dir einen Stern geben!

Bei der Frage, siehe Link unten, habe ich ein paar Denkfehler, vielleicht findest du noch kurz Zeit. Die Aufgabe ist auch kürzer!

https://www.mathelounge.de/197909/stochastik-wahrscheinlichkeitsverteilung-angeben

1 Antwort

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Beste Antwort

Ich würde das ganze auch mit Hypergeometrischer Verteilung rechnen.

COMB(6, x)·COMB(8, 4 - x)/COMB(14, 4)

Hier also die Wahrscheinlichkeitsverteilung:

[0, 10/143;
1, 48/143;
2, 60/143;
3, 160/1001;
4, 15/1001]

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