Der Punkt ist: Man kann NICHT lexikografisch ordnen. Schon im 19. Jh. wurde bewiesen, dass ein Lexikon, welches alle Zahlen bzw. Punkte beschreibt, zwangsläufig endlich ist:
" e : die Eulerzahl "
" Pi : die Kreiszahl "
" Zwei : die gerade Primzahl "
Ich selbst bin ja Fan von ===> Edward Nelson und seiner ===> ( NSA ; IST ) Ein ausgezeichnetes Lehrbuch: Alain robert bei Wiley; es sollte mich freuen, wenn ich dich auf meine Seite ziehe.
NSA ( Non-Standard Analysis ) lässt sich leider nicht in fünf Minuten erläutern; selbst Nelson in seinem Original Paper geht einen ungewöhnlichen Schritt. Er weist darauf hin, dass selbst geniale Mathematiker diese Sprache lernen wie kleine Kinder ihre Muttersprache ( Sie bilden unkorrekte Sätze und falsche Aussagen. )
Ich selbst versuche immer Hilfestellung zu geben, indem ich, wenn ich NSA betreibe, Großbuchstaben ausschließlich für Standardobjekte reserviere.
Nelson kennt nun ein Theorem.
" Jede beliebige Menge m enthält eine endliche Teilmenge e , so dass
X € m ===> X € e ( 1a ) "
Vorsicht; es steht nicht da
x € m ===> x € e ( 1b )
( 1b ) wäre in der Tat ein Widerspruch. Aus irgendeinem Grunde, der mir nicht mehr erinnerlich ist, war ich mal in ein Telefonat mit einem Schweizer Professor vertieft. Und der sagte ernsthaft, Gerüchte weise habe er vernommen, die Nonstandard Freaks seien " ausgezogen, die Bedeutung bzw. Definition des Begriffes Endlich zu verändern. Die nennen etwas Endlich, was für normale Mathematiker unendlich ist ... "
Ist einfach nicht wahr.
Worauf ich hinaus will. Nelson selbst bezeichnet diese Menge e als " set of objects that are accessible " Was heißt " accessible " ? Nun; genau das. Diese Menge e ist endlich; und du könntest ihre Punkte lexikalisch katalogisieren. Damit hättest du aber automatisch alle Standardzahlen in dein Lexikon mit aufgenommen.
Du merkst das auch ganz klar bei Nelson, wo immer er inf(initesimale) Größen benutzt. Er führt da Elemente ein, die zwar Zweifel los existieren, die er aber außer Stande ist, individuell durch irgendeine Eigenschaft zu charakterisieren.
Was mich persönlich so schärft: Mit diesem Nelsonaschen Endlichkeitssatz kriegst du erstmals einen nicht chaotischen Beweis von ===> Heine-Borel, das heißt der Beweis baut systematisch auf auf lauter Trivialitäten. Wirst du auch im Kopf schaffen, sobald du dich in diese Lektüre vertieft hast.
Was du über Monotonie sagst. Natürlich verliert der Begriff der monotonen Funktion jeden Sinn, so bald
du Abbildungen betrachtest, die auf dem |R ^ n definiert sind, n > 1 ( Oder die von |R ===> |R ^ n gehen. )
Über die Bezeichnungen " Weierstrassfunktion " und " Kochsche Schneeflockenkurve "
Von Albert Einstein stammt ja jenes böse Zitat
" Man soll die Dinge nicht nur REGISTRIEREN , sondern auch interpretieren. "
Noch in den 70-ern während meines Studiums stand in den schlauen Büchern, Weierstrass habe da jene Funktion entdeckt, stetig auf ganz |R aber nirgends differenzierbar. Leider handle es sich um eine voll unanschauliche Fourierreihe, über die sich weiter nichts sagen lasse.
Der Durchbruch kam dann kurz vor der Jahrtausendwende, als mit dieser fraktalen Schneeflocke zum ersten Mal ein Iterationsverfahren zu Gebote stand, sie sogar elementar geometrisch zu generieren. Das wurde damals groß in allen Zeitschriften hinaus posaunt. Würd mich mal intressieren; wann werden denn die Lehrbücher, die Klassiker " upgedated " ?
Mein Chef " Günter " in einem Weltelektromikkonzern hatte auch immer so schräge Sprüche drauf. Wenn man dem sagte, irgendwas geht nicht, z.B. die Veranschaulichung der Weierstrassfunktion. Dann kam immer Post wendend
" Kann MAN es nicht; oder wollten Sie nur sagen, Sie können es nicht? "