Die BWL / VWL - Leute wenden noch immer die Formeln wie vor Hundert Jahren an.
Das hat zunächst juristische Gründe, weil - wie Du siehst - durch "Modernisierung" Abweichungen entstehen, die vielleicht auf Omas Sparbuch unerheblich scheinen, aber im Milliardenbreich schon mal Differenzen im Lebensarbeitsertragsvolumen eines Durchschnittsverdieners erzeugen können.
Die Verzinsung erfolgt nach wie vor in Intervallen und nicht als kontinuierlicher Verlauf.
Eine Veränderung der Intervalle hat Einfluss auf den Effektivzins.
Beispiel:
1% Zinsen pro Monat in monatlicher Abrechnung mit Zinszuschlag monatlich ergibt NICHT das gleiche wie 12% Zinsen in jährlicher Abrechnung
Die Berechnung der Zinstage erfolgt übrigens nicht international gleich - hier muss man aufpassen, wenn man seine Millionen, die man sich bis zur Rente erspart hat, im Ausland anlegen möchte.