Abkühlungsvorgang:
Ein Körper der Masse m, der spezifischen Wärmekapazität c, der Oberfläche A und der Temperatur θK wird in eine Umbebung mit der konstanten Temperatur θU gebracht. Der Wärmeübergangskoeffizient sei α, und es gilt θK > θU.
Temperatur-Zeit-Funktion θ(t)
Da die Temperatur des Körpers höher als die der Umgebung ist, wird Wärme durch die Grenzschicht (A, α) an die Umgebung abgeleitet. Für den Wärmestrom gilt:
dQ / dt = α*A*(θ - θU)
Der Körper kühlt sich ab. Seine Temperatur ist daher eine Funktion der Zeit θ = θ(t). Der Körper gibt in der Zeit dt die Wärmemenge dQ = -m*c*dθ an die Umgebung ab. Durch das Vorzeichen wird berücksichtigt, dass die Temperatur abnimmt (dθ < 0, dQ > 0). Setzt man die letzte Beziehung für dQ in die erst Gleichung ein , so erhält man
-m*c*dθ = α*A*(θ - θU)
Man formt nun so um, dass die Variable θ mit dem Differenzial dθ auf der einen Seite und das Differrenzial dt auf der anderen Seite stehen (Trennung der Variablen):
dθ/(θ - θU) = -α*A/ (m*c) *dt
Integriert man beide Seiten der Gleichung und setzt als untere Grenze die Anfangswerte (θ = θK und t = 0) und als obere Grenze die zusammengehörigen Werte der Variablen θ und t ein, so ergibt sich
∫θθK ( dθ/(θ - θU) ) = -α*A/ (m*c) ∫0t dt
Nach Integration und umstellen erhält man die Abkühlungsfunktion:
θ(t) = θU + (θK - θU) * e(-α*A)/ (m*c) *t
# α = Wärmeübergangskoeffizient
# m = Masse
# A = Oberfläche
# c = Wärmekapazität
# t = Zeit
# θU = Temperatur Umgebung
# θK = Temperatur Körper
Quelle: P. Müller, et.al.; Übungsbuch PHYSIK; Hanser Verlag, München; 2007; Seite 163
Ich denke hier sieht man ganz gut, wie die einzelnen Faktoren und Exponenten Zustande kommen. Hoffe es hilft.
lg JR