Um Fehlerrechnungen nachvollziehen zu können, ist es notwendig, die zu berechnende Größe zu kennen, denn davon hängt die Fehlerfortpflanzung empfindlich ab.
Da du sagst, dass die Fehler a aus Weg- und b aus der Zeitmessung gemäß a+2b fortgepflanzt werden, könnte es sich um die Berechnung einer Beschleunigung in einer gleichmäßig beschleunigten Bewegung handeln.
Sei s der gemessene Weg und t die gemessene Zeit, dann gilt s = a/2 t² oder a = 2s/t².
Um nun die Unsicherheit der Beschleunigung auszurechnen, wenn die Unsicherheiten δs und δt bekannt sind, dann gilt in guter Näherung
δa = |∂a/∂s| δs + |∂a/∂t| δt
∂a/∂s = 2/t² = a/s
∂a/∂t = -4s/t³ = -2a/t
Also
δa/a = δs/s + 2δt/t,
was genau deiner Formel entspricht.