Nach dem Satz von Jordan-Neumann gilt für jede von einem Skalarprodukt induzierte Norm die sogenannte Parallelogrammgleichung
$$||x+y||^2 + ||x-y||^2 = 2(||x||^2 + ||y||^2)$$
Der Beweis lässt sich recht leicht mit Hilfe der Linearität des Skalarprodukts führen.
Teste das nun für die p-Norm, für ein nichttriviales Beispiel: x=(1,0), y=(0,1):
$$\sqrt[p]{1^p+1^p}^2 + \sqrt[p]{1^p+1^p}^2 = 2(\sqrt[p]{1^p+0^p}^2+ \sqrt[p]{0^p+1^p}^2) \\ \sqrt[p]{2^2}+\sqrt[p]{2^2}= 2(1+1)\\ 2 \sqrt[p]{4} = 4\\ \sqrt[p]{4} = 2 \\ 4 = 2^p$$
Das ist offensichtlich für $$p\neq 2$$ eine falsche Aussage, damit ist die allgemeine p-Norm nicht durch ein Skalarprodukt induziert.
Nun zeigen wir noch die Parallelogrammgleichung für von Skalarprodukten induzierte Normen $$|| . || = \sqrt{<.,.>}$$.
$$||x+y||^2 + ||x-y||^2 = <x+y, x+y> + <x-y, x-y> \\ = <x,x>+<x,y>+<y,x>+<y,y>+<x,x>-<x,y>-<y,x>+<y,y> \\ = 2<x,x> + 2 <y,y>\\ = 2(||x||^2 +||y||^2)$$, q.e.d.