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ich habe ein kleines Problem bei der Berechnung von dem Grenzwert mit L Hospital.

Könnte mir jemand eventuell aufzeigen wie ich dabei genau vorgehen muss um es 100%ig richtig zu machen?

$$\left( \frac { 1 }{ x } -\frac { 1 }{ \sin { (x } ) }  \right) $$

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ich denke, x geht gegen Null

Bilde zuerst den Hauptnenner und wende dann L'Hospital an.

Zur Kontrolle , der GW ist 0.

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Grenzwert für x gegen 0 ???

Dann so:    1/x - 1/sin(x) wäre vom Typ "uendlich - unendlich .

Um L Hospital anwenden zu können erstmal rechnen

1/x - 1/sin(x) =   (sin(x) - x) / ( x*sin(x)    jetzt hast du den Typ "0 durch 0"

also mit  Hospital    ( cos(x) - 1 ) /   (1*sin(x) + x*cos(x) ) ist immer noch  Typ "0 durch 0"

also nochmal   -sin(x) /  ( cos(x) + x (- sin(x)) + cos(x) )

=  -sin(x) /  ( 2cos(x) - x *sin(x))

hier geht der Zähler gegen 0 und der Nenner gegen 2 also Grenzwert 0.

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   Du die hat es echt in sich. Die Funktion g ( x ) := 1 / x besitzt bei x = 0 einen ( einfachen ) Pol; das Selbe muss dann logisch auch zutreffen auf h ( x ) := 1 / sin  (  x  )  , welch Letzeres man auch elementar ganz einfach bestätigt. WENN der Grenzwert von f ( x ) := g ( x ) - h ( x ) endlich bleiben soll.  Wir werden sogar zeigen: f ( x ) besitzt in x = 0 eine einfache Nullstelle. Was ist das überhaupt, eine n-fache Nullstelle? bei Polynomen kriegen wir das noch mit Ach und Krach hin; aber bei ===> transzendenten Funktionen?


   DEFINITION 1
==================

   Eine Funktion f ( x ) heiße vom Typ ( x0 ; n ) , wenn sie in einer ( offenen ) Umgebung von x0 n-mal differenzierbar ist.

  DEFINITION 2 ( n-fache Nullstelle )
==================================

  Eine Funktion f ( x ) hat eine n-fache Nullstelle in x0, wenn es eine Funktion g ( x ) gibt vom Typ ( x0 ; n ) , so dass



        f  (  x  )  =:  g  (  x  )  (  x  -  x0  )  ^  n       (  1a  )




      Mit ( 1a )  folgen sämtliche Werte von g aus denen von f - mit Ausnahme freilich des Nullpunktes. Da aber g insbesondere stetig ist in x0 , fordere ich




      g0  :=  g  (  x0  )  :=             lim           g  (  x  )      (  1b  )
                                              x ===> x0



       g0  <  >  0      (  1c  )



     Dabei erweist sich Ungleichung ( 1c ) als entscheidende Eindeutigkeitsforderung; sonst könntest du in ( 1a ) genau so gut jedes andere m < n wählen.


    ===================================================================


   Es gibt noch eine alternative Definition dieses Begriffs; diese hier wird sich aber für unser Problem als viel handlicher erweisen. Um es noch einmal zu betonen: Es reicht grundsätzlich nicht zu zeigen, dass f den Grenzwert Null hat; wir müssen uns immer auch die Vielfachheit dieser Nullstelle überlegen. In deinem Fall ist, wenn wir denn auf einfache Nullstelle wetten





                                                  sin  (  x  )  -  x           
                     g  (  x  )  =         ------------------------------------    ===>  (  0  -  0  )  /  0       (  2  ) 

                                                  x  ²  sin  (  x  )



    
   Für die Krankenhausregel anzuwenden, gibt es einen schweinischen Trick.  Aus dem Stand kannst du ohne Zwischenschritte die 4 711. Ableitung des Nenners von ( 2 ) hinschreiben; da gibt es nämlich eine verallgemeinerte Produktregel ( Courant Band 2 ) Diese besagt, dass die n-te Ableitung genau dem binomischen Lehrsatz mit seinen ===> Binominalkoeffizienten folgt:



     (  u  v  )  '  =  u  '  v  +  u  v  '       (  3a  )
    
    (  u  v  )  "  =  u  "  v  +  2  u  '  v  '  +  u  v  "     (  3b  )
 
    (  u  v  )  (³)  =  u  (³)  v  +  3  u  "  v  ' +  3  u  '  v  "  +  v  (³)      (  3c  )



    Zweckmäßiger Weise setzen wir



     u  :=  sin  (  x  )  ;  v  :=  x  ²     (  4a  )




    weil du dann den Nenner nach fallenden Potenzen von x ordnest.
  Wir spielen jetzt " Meta-Hospital " ; was vermeinst du, wie oft wir ableiten müssen, um den Einfluss des Faktors x aus dem Nenner raus zu kriegen, der uns ja nix als Terme einträgt, wo Null werden? Dieses binomische Prinzip belehrt dich: Genau zwei Mal; denn die 2. Ableitung von v = x ² verschwindet nicht mehr. Wir halten uns also gar nicht groß auf mit der ersten Ableitung.






                                             -  sin  (  x  )   
    lim  =  g  =  lim  ----------------------------------------------------------------  =  0  /  0     (  4b  )
                              -  x  ²  sin  (  x  ) + 4 x cos ( x ) + 2 sin  (  x  ) 




    Und jetzt direkt aus ( 2 ) die 3. Ableitung; jetzt MUSS esklappen. Weil jetzt kommt im Zähler etwas ungleich Null.




                               - cos ( x )   
     lim  =  lim ---------------------------------------------------------------  =  (  -  1/6  )     (  4c  )
                        - x ² cos ( x )  - 6 x sin ( x ) + 6 cos ( x )
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