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Hey. Die Angabe lautet wie folgt:

"Ein Kochtopf soll die Form eines Drehzylinders mit dem Radius r, der Höhe h = 20cm und ein Volumen von V = 500 ml haben. Welchen Radius hat der Kochtopf, wenn man einen möglichst geringen Materialverbrauch haben möchte. (man möchte die Oberfläche ohne Deckel minimieren)"

Ich hab mir gedacht,  wenn die Höhe mit 20 bestimmt ist, dass man nur noch die Variable r = Radius übrig hat? Das Volumen ist ja V = r²*π*h. Kann ich dann nicht einfach sagen, dass 500 = r²*π*20? Dann mit 20π dividieren und Wurzel ziehen = fertig? Scheint mir zu einfach aber wars das wirklich?

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So wie die Aufgabe formuliert ist, bist du tatsächlich fertig. Da kannst du nichts optimieren.

Vielleicht meinen  die hier aber, dass die Höhe mindestens 20cm sein soll, damit ein Wasserstand von 20cm möglich ist.

Hab den Text 1:1 abgeschrieben. Wasserstand etc. wurde nie erwähnt/gefragt

Ok. dann bist du fertig.

Du kannst wie gesagt die Fragestellung noch etwas ausschmücken, damit du doch noch eine Optimierung üben kannst. Läuft dann auf etwas raus, wie es in den ähnlichen Fragen gemacht wird.

Ich hab noch ein anderes Beispiel gemacht. Bin mir aber nicht 100%-ig sicher.

"Für die Konstruktion einer Wasserrinne sollen 3 gleiche Bretter verwendet werden, wobei die Breite der Bretter a ist. Der querschnitt der Rinne soll Trapezförmig sein.
[Skizze]
Um den Durchfluss zu maximieren, soll die Querschnittsfläche maximiert werden. Berechnen Sie die Geometrie (Winkel) des Trapezes, damit die Querschnittsfäche maximiert wird."

Hier hab ich einfach einen beliebigen Wert für a erfunden und versucht, eine Funktion aufzustellen. Dabei hab ich mir (c = a + 2x) und (x²+h² = 100) von Nutzen gemacht.
f(x) = (10+10+2x)*sqrt(100-x²)
Abgeleitet
f'(x) = sqrt(100-x²) - (10+x)x / (sqrt(100-x²))
Dann hab ich nullgesetzt und x und h ausgerechnet. Dann einfach die Winkel ausgerechnet (bin auf 60,60,120,120 Grad gekommen)

Ist das richtig?

Der Weg ist gut. Allerdings hast du (je nach dem, wo du den Winkel abträgst, bei 60° ein lokales Maximum und bei 120° ein lokales Minimum.

Ich sags mal so: Hab schon etwas länger nicht mehr mit Extremwertaufgaben zu tun gehabt und könnte mich nicht erinnern, dass in der Schule bei Extremwertaufgaben "lokales Max/Min" erwähnt worden wäre.

Hab mir bei dem Beispiel gedacht, dass für die Maximalfläche immer die selben Winkel sein müssen.

Die Skizze schaut so aus:

Bild Mathematik

2 Antworten

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Dann einfach die Winkel ausgerechnet (bin auf 60,60,120,120 Grad gekommen) 

Gemäss Skizze ist das nun ok. Du meinst damit alle Winkel des Trapezes und nicht einfach einen Basiswinkel.

- Hatte vermutet, diese Winkel seien alle für den gleichen Winkel gemeint. 

https://www.mathelounge.de/73922/extremwertaufgabe-trapezformige-rinne-einem-brett-breite

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War vielleicht nicht ganz perfekt ausgedrückt. Na dann, besten Dank und noch ein schönes WE :)
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   Normaler Weise rechne ich sowas immer mit dem ===> Lagrangeverfahren. Bei dieser Zylinderaufgabe hat sich jedoch gezeigt, dass das mit dem zu Lagrange dualen Verfahren besser läuft: ===> implizitem Differenzieren ( ID )  Im Gegentum zu Lagrange bietet ID den Vorteil, dass Schüler dieses Verfahren aus dem Stand ohne Vorbereitung beherrschen. Haupt-und Nebenbedingung




      F  (  r  ;  h  )  :=  r  ²  +  2  r  h  =  min       (  1a  )

      V  (  r  ;  h  )  := r  ²  h  =  500 / Pi  =  const      (  1b  )




     ( 1a ) tust du ganz normal nach r ableiten und die Ableitung Null setzen. Du musst allerdings über die Kettenregel berücksichtigen, dass h = h ( r ) eine Funktion von r ist wegen ( 1b ) Dies wird wie gesagt nur implizit berücksichtigt; es wird nicht nach h umgestellt.




         F  '  =  2  r  +  2  h  +  2  r  h  '  =  0        (  2a  )

                        r  +  h  +  r  h  '  =  0         (  2b  )



    Wenn eine Funktion konstant ist so wie in ( 1b ) , muss ihre Ableitung natürlich verschwinden. Wir wiederholen das ID .



       V  '  =  2  r  h  +  r  ²  h  '  =  0        (  3a  )

                  2  h  +  r  h  '  =  0        (  3b  )




    Der Term r h ' , der uns an sich ja gar nicht intressiert, ist gleich in ( 2b;3b )  Gleichsetzungsverfahren



      2  h  =  r  +  h  ===>  h  =  r      (  4  )



    Manöverkritik.

   1) Ich weiß zufällig, dass bei dem Zylinder mit Boden und Deckel raus kommt

    " Genau so dick wie hoch ; Höhe = Durczhmesser "

    Die beiden Extremwertprobleme sind äquivalent; stell dir vor, du befestigst an dem oben offenen Zylinder einen Spiegel. Zusammen mit dem Spiegelbild ergibt das einen Zylinder von doppeltem Inhalt und doppelter Oberfläche; seine ( doppelt so große ) Höhe wäre also gleich dem Durchmesser. Somit ist unser Ergebnis richtig.

   2) Ein Wermutstropfen: Wir konnten nur deshalb so geschickt umformen, weil wir r als die unabhängige und h als die abhängige Veränderliche betrachteten.
   
    3) Diese meine Antwort ist geeignet, das Lagrangeverfahren " an höheren Lehranstalten " zu motiovieren - wäre jetzt eure aufgabe. Denn in ( 1ab ) wurde darauf gesetzt, dass beide Höhenlinien die selbe TANGENTE haben. Dann haben sie aber auch die selbe Normale.
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