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Hallo an Alle!

wie kann den schnittpunkt von 2 ebenen als Gleischungsystem mit parameter ?

E1 :OX=(-2/5/4) +R1(3/3/0)+S1(4/0/-1)

E2 :OX=(0/9/4)+R1(1/-1/0)+S1(2/-4/-1)


Viele danke im Voraus

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Achtung:

1. Du musst verschiedene Parameter benutzen, wenn du Ebenen miteinander schneiden sollst

E1 :OX=(-2/5/4) +R1(3/3/0)+S1(4/0/-1)

E:OX=(0/9/4)+R2(1/-1/0)+S2(2/-4/-1)

2. Es gibt in R^3 keine Möglichkeit, dass 2 Ebenen exakt einen gemeinsamen Punkt haben. In der Regel schneiden sich 2 Ebenen in einer Geraden. Sie können auch zusammenfallen oder parallel zueinander liegen.

ach so,du hast vollrecht

danke schoen

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Beste Antwort

(-2/5/4) + r • (3/3/0) + s • (4/0/-1)  =  (0/9/4) +  p • (1/-1/0) + q • (2/-4/-1)

ergibt 3 Koordinatengleichunen:

-2 + 3r + 4s = p + 2q

5 + 3r         =  9 - p - 4q

4 - s           =  4 - q     →  q = s

 s für q oben in beide Gleichungen einsetzen, dann beide addieren und das Ergebnis nach r auflösen

→ r = 1-s

r in die 1. Geradengleichung einsetzen:

 \(\vec{x}\) =  (-2/5/4) + (1- s) •  (3/3/0) + s • (4/0/-1)

Ausmultiplizieren und zusammenfassen ergibt eine Parameterform der Schnittgeraden mit dem Parameter s.

\(\vec{x}\) = \( \begin{pmatrix} 1 \\ 8 \\ 4 \end{pmatrix}\) + s • \( \begin{pmatrix} 1 \\ -3 \\ -1 \end{pmatrix}\)  mit s∈ℝ

Gruß Wolfgang

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   Zunächst einmal musst du die ( praktisch ) gegebene Parameterform ( PF ) der Ebene in die ( explizite ) Koordinatenform ( KF ) umwandeln - warum, erkläre ich dir erst später.  Um es mit ===> Aaaaschibald Wheeler zu sagen: " Der Parameter hat keine Möglichkeit, über die Ebene hinaus zu reichen. "

   Die Ebene E1 hast du praktisch in der 3-Punkte-Form gegeben.



         A  :=  (  -  2  /  5  /  4  )  ;  B  :=  (  3  /  3  /  0  )  ;  C  :=  (  4  /  0  /  -  1  )         (  1a  )

         u  :=  B  -  A  =  (  5  |  -  2  |  -  4  )  ;  v  :=  C  -  A  =  (  6  |  -  5  |  -  5  )        (  1b  )

        T  =  T  (  x  |  y  |  z  )  €  E           (  1c  )

        E  =  E  (  r  ;  s  )  =  A  +  r  u  +  s  v  =  T   |  -  A             (  1d  ) 



     In ( 1d ) beschreibe ich die Ebene E mittels des Stützpunkts A ; sie wird aufgespannt von den beiden Richtungsvektoren u und v in ( 1b )

   Ich verfolge ja die Debatte; die Frage

   " Wie wandelt man PF in KF um? "

   wird von allen euren Lehrern; von sämtlichen Mitarbeitern dieses Forums beantwortet " mit dem Kreuzprodukt " - ein mühseliger Umweg, wie mir scheint. Bei der Konkurrenz in dem Forum ===> Ly cos tummelt sich User " der Mo " ( nicht Mo wie Montag, sondern Mo wie Mohammed ) Dieser geniale Knabe dachte sich einen Vorschlag aus - Matematik vom Feinsten. Es handelt sich um ein Vexierspiel so ähnlich wie die " Kippbilder " von ===> Markus Cornelis Escher mit den beiden Begriffen UnBESTIMMTE und UnBEKANNTE , die wir eher in getrennte Schubladen abzulegen geneigt sind.

   Nicht wahr; r und s in ( 1d ) sind doch sowas wie Argumente einer Funktion, demnach Unbestimmte. Erst recht gilt das in ( 1c ) für die Koordinaten des Punktes T , der eher überflüssig und verloren in der Landschaft herum zu stehen scheint. Die Umformung in ( 1d ) habe ich wie üblich vermerkt.



           r  u  +  s  v  =  T  -  A      (  2a  )



    Jetzt dreht Billy Mo die ganze Argumentation um. Den Punkt T nagelt er fest und erklärt ihn völlig überraschend für Gegeben und Bekannt. ( Merke: Der Unterschied zwischen sog. gegebenen und unbekannten Größen hat aber auch gar nichts damit zu tun, wonach wir tatsächlich suchen. )

   Damit wird aber ( 2a ) zu einem LGS in den ( nunmehr ) beiden UnBEKANNTEN r und s . Und zwar ist die ===> Koeffizientenmatrix ( KM ) von ( 2a ) vom Format 3 X 2 und hat Rang 2 . Das ist leicht einzusehen; denn größer 2 kann dieser Rang nicht sein wegen der Forderung

      " Zeilenrang = Spaltenrang "

     Kleiner aber auch nicht; schließlich spannen die beiden Spaltenvektoren u und v die Ebene E auf; somit sind sie nicht ===> kollinear .

    Dann tst aber die ===> erweiterte KM von ( 2a )  QUADRATISCH vom Format 3 X 3 . Nach einem Lehrsatz der AGULA muss auch sie Rang 2 haben, wenn denn ( 2a ) überhaupt eine Lösung in r und s haben soll; ihre DETERMINANTE VERSCHWINDET .



          det  (  u  |  v  |  T  -  A  )  =  0        (  2b  )


   

     Oft ist es pädagogisch Sinn voll, eine Sache erst mal offiziell " kanonisch " korrekt, aber kompliziert einzusehen - und erst hernach auf die einfache Tour. Die Meisten wissen nämlich gar nicht, was sich anschaulich hinter einer Determinante verbirgt: ein Spatvolumen ===> Spatprodukt

   Die Aussage hinter ( 2a ) ist doch, dass der Vektor ( T - A ) in der von u und v aufgespannten Ebene liegt; die drei Vektoren u, v und ( T - A )sind ===> komplanar; das von ihnen aufgespannte Volumen ist Null.

    Mit ( 2b ) habe ich die Fans von Formelsammlung, Regelheft und Spickzettel bedient. Jetzt müssen wir ( 1a-c ) einsetzen in ( 2b )



                |  5  6  x+2  |

     det  =  | -2 -5  y-5  |   =  0           (  3a  )

               | -4 -5  z-4   |



      Zum zweiten Mal treiben wir ein Vexierspiel; die in ( 1c ) rein formalen, bedeutungslosen Parameter x , y und z entpuppen sich als Koordinaten-Darstellung unserer Ebene E1 . Zur Anwendung kommt die Regel von ===> Sarrus



   det  =  [ ( - 2 ) * ( - 5 ) - ( - 5 ) * ( - 4 ) ]  ( x + 2 ) + [ 6 * ( -4 ) - 5 * ( - 5 ) ] ( y - 5 ) + [ 5 * ( - 5 ) - 6 * ( - 2 ) ] ( z - 4 )    =       (  3b  )

         =  10  (  x  +  2  )  -  (  y  -  5  )  +  13  (  z  -  4  )  =  0    (  3c  )

              10  x  -  y  +  13  z  =  27     (  3d  )    ( Probe ! )



     Ich möchte doch rechtfertigen, was wir mit unserer Strategie gewonnen haben. Wolf hat dich bereits darauf aufmerksam gemacht, dass sich zwei Ebenen in einer Geraden schneiden, der ===> Knotenlinie, wie gebildete Menschen sagen. Beispiel aus der Astronomie: Die ===> Ekliptik schneidet die Mondbahnebene in einer Knotenlinie, welche die ===> Sphäre in den ===> Drachenpunkten ( auf-und absteigendem Knoten ) durchstößt.

  Du mit deiner PF hast nur EINE Gleichung mit VIER Unbekannten, indem du beide Ebenen gleich setzt:


    

       E1  (  r1  ;  s1  )  =  E2  (  r2  ;  s2  )       (  4a  )



     Aber ich sagte es schon: KEINER dieser vier Parameter " vererbt " sich auf die Knotenlinie. Natürlich ist eine Gerade eine einparametrige ===> Mannigfaltigkeit , beschrieben durch einen Parameter, sagen wir t . Aber dieses t hat doch nichts zu schaffen mit r1;2 oder s1;2 .

   Dagegen ich erhalte für E2 eine zweite Gleichung analog   ( 3d )



      E2  (  x  ;  y  ;  z  )  =  c2     (  4b  )



        ( 3d;4b ) sind ZWEI Gleichungen mit DREI Unbekannten. Und noch etwas; aus diesem LGS werde ich Stützpunkt und Richtungsvektor der Knotenlinie g destillieren;  die kommen dann in den natürlichen Koordinaten x , y , z .

   Die Chose mit der Determinante erscheint dir doch nur deshalb schwierig, weil sie dich dumm sterben lassen; weil es dir keiner " gelernt " hjat.  Jetzt beim zweiten Mal weißt du ja schon, wie der Osterhase läuft; ich könnte mich überhaupt kurz fassen, wenn ihr das alle so drauf hättet wie etwa die Mitternachtsformel.



        A  =  (  0  /  9  /  4  )          (  5a  )

        u  =  (  1  |  -  10  |  -  4  )  ;  v  =  (  2  |  -  13  |  -  5  )      (  5b  )



                |    1       2        x     |

     det  =  | -10    -13      y-9   |       (  5c  )

               |   -4      -5       z-4   |



         2  x  +  3  y  -  7  z  =  (  -  1  )     (  5d  )



  Wie gesagt - das LGS ( 3d;5d ) ist zu lösen. Wenn P ein Lösungspunkt sein soll, dann gilt doch die Formel



       P  (  allg  )  =  P  (  son  )  +  P  (  hom  )        (  6  )


 

    " Allgemeine Lösung = sonderlösung + homogene Lösung "



    (  max Zeichen )

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  Hier ich hab mich oben verzählt; meine Lösung steht ja noch gümstiger da. Du hast 3 Gleichungen ( so viele wie KOORDINATEN ) mit 4 Unbekannten; ich eine Gleichung weniger ( nur so viele wie EBENEN ) und auch eine Unbekannte weniger.
   Du kannst dir ja mal überlegen, dass in unserem Fall die Sonderlösung dem Anfangspunkt der Knotenlinie entspricht  so wie die homogene Lösung dem Richtungsvektor - wir sind auf dem richtigen Wege.
   Ich schreibe zunächst das zu ( 1.3d;5d ) adjungierte homogene LGS an:




    

     10  x  -       y  +  13  z  =  0    |  :  z         (  2.1a  )

      
2  x  +  3  y  -     7  z  =  0    |  :  z         (  2.1b  )

      X  :=  x / z  ;  Y  :=  y / z         (  2.1c  )



     Vielleicht noch eine ergänzende Bemerkung zu ( 2.1ab ) Notieren wir die Gleichung der Knotenlinie g in der Form mit Startpunkt P und Richtungsvektor t




         g  (  k  )  =  P  +  k  t     (  2.2  )



   Dann liegt doch t so wohl in E1 als auch in E2 . Nun lernt man aber in Erdkäs und Analysis, dass der ===> Gradientenvektor einer Niveaufläche stets auf der selben senkrecht steht. Dem zu Folge müsste t senkrecht stehen auf grad E1;2 . Als Hausaufgabe gebe ich dir, diese Gradienten zu bilden in ( 1.3d;5d ) Du hättest zu zeigen, dass Null Setzen der beiden Skalarprodukte äquivalent ist zu den beiden Aussagen ( 2.1ab )    
   ZWEI Unbekannte können wir; drei sind etwas unübersichtlich. Und da habe ich mir diesen Divisionstrick ausgedacht; der Umformungsschritt ist wie üblich in ( 2.1ab ) vermerkt. es schadet ja nichts. Da rechts sowieso Null steht, bleiben die Gleichungen linear.




       10  X   -      Y  =  (  -  13  )   |  *  3         (  2.3a  )

         2  X  +  3  Y  =    7                        (  2.3b  )




    Zum Einsatz kommt das Additionsverfahren ( 2.3a ) + ( 2.3b )



      32  X  =  (  -  32  )  ===>  X  =  (  -  1  )      (  2.3c  )




     und aus ( 2.3a ) liest man dann ab Y = 3 .
      Sei M die KM von ( 1.3d;5d ) bzw.  ( 2.1ab ) Es sei doch daran erinnert, dass die homogene Lösung von ( 2.1ab ) identisch ist mit dem Kern von M .




      t  =  Kern  (  M  )  =  (  -  1  |  3  |  1  )     (  2.4  )



   Rein teoretisch dürfen wir in ( 2.1ab ) nur dann durch z dividieren, wenn wir auch sicher sind, dass sich kein zweiter Kernvektor mit z = 0 versteckt. Natürlich kannst du die Probe direkt machen, indem du z Null setzt.





     
    10  x  -       y  =  0                 (  2.5a  )
 
           
2  x  +  3  y  =  0                 (  2.5b  )



     Die Determinante ist ungleich Null; ( 2.5ab ) sind linear unabhängig Oder du stellst abstrakte teoretische Erwägungen an über die Matrix M . Ich erinnere an




         Rang  (  M  )  +  dim 
Kern  (  M  )  =  n       (  2.5c  )



     n  =  3 ist die Anzahl der Unbekannten; der Rang ist 2 ( zwei Gleichungen ) Es lässt sich also allgemein zeigen, dass die Knotenlinie einen eindimensionalen Strahl darstellt.
    Und die Sonderlösung? Nochmal der selbe Trick wie oben in ( 2.1ab ) , um uns dieses z zu entledigen. Ich gehe ganz frech her und behaupte, ( 1.3d;5d ) besitzt eine Lösung mit z = 0



    

    10  x  -       y  =  27            (  2.6a  )

      2  x  +  3  y  =  (  -  1  )     (  2.6b  )



   Natürlich stimmt das, wenn du mal bedenkst, dass ( 2.3;5;6a;b ) das Selbe in Grün sind.



    P  (  x0  |  y0  |  z0  )  =  (  5/2  |  -  2  |  0  )    (  2.6c  )

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