Sehr oft sind bei quadratischen die Nullstellen und der Scheitelpunkt auszurechnen. Das macht man später eigentlich nie mit der quadratischen Ergänzung, sondern z.B. mit der pq-Formel.
Ich empfehle dann zunächst sich den Nullstellen zu widmen.
f(x) = 0.5·x^2 + 2·x - 6 = 0 | ·2
x^2 + 4·x - 12 = 0 | pq-Formel
x = - 2 ± √(4 + 12) → x = - 6 oder x = 2
Wichtig ist, dass man so nicht nur die Nullstellen hat, sondern auch bereits die x-Koordinate vom Scheitelpunkt. Das wäre hier die - 2 am Anfang der pq-Formel. D.h. braucht man nicht die Nullstellen, lässt man deren Berechnung nach der pq-Formel einfach weg.
Sx = - 2
Um die y-Koordinate vom Scheitelpunkt zu berechnen, kann man die x-Koordinate einfach in die Funktion einsetzen.
Sy = f(Sx) = f(- 2) = 0.5·(- 2)^2 + 2·(- 2) - 6 = - 8
Jetzt hat man den Scheitelpunkt und kann zusammen mit dem Öffnungsfaktor von a = 0.5 direkt die Scheitelpunktform notieren.
f(x) = 0.5·(x + 2)^2 - 8
Sobald man also die pq-Formel benutzen darf, ist dieser Weg meist deutlich einfacher, schneller und weniger fehleranfällig als die quadratische Ergänzung.