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Gegeben seien die Mengen A, B, C. Zeigen Sie, dass die Distributivität von ∪ und ∩ sowie die erste De Morgansche Regel gilt, also

A ∪ (B∩C) = (A∪B) ∩ (A∪C)    und (A∪C)C = AC ∩ BC

Wir haben diese Formeln heute kennengelernt, aber nicht weiter damit gerechnet. Ich weiß nicht so recht wie ich hier beginnen muss.

Vielleicht kann mir jemand ein paar Ansätze nennen.

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Mengengleichheit zeigt man meistens so:

Sei x aus der ersten Menge, dann ist es auch in der 2.

und

Sei x in der 2. Menge, dann auch in der ersten.

Hier etwa so:

Sei x aus A ∪ (B∩C)

Dann x in A oder x in  B∩C

also x in A oder  ( x in B und x in C ) 

also ( xin A oder x in B )   und  ( x in A oder x in C )

also x in    (A∪B) ∩ (A∪C)  

Umgekehrt so ähnlich.


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ok. Eine ähnliche Frage habe ich noch, im Prinzip das selbe wie die Aufgabe hier.

Gegeben seien die Mengen A, B, C. Zeigen Sie mithilfe von Aufgabe 1 (das ist die Aufgabe wo du gerade beantwortet hast) und geeigneter Komplementbildung, dass dann auch die Distributivität von ∩ gilt, also

A∩(B∪C) = (A∩C) ∪ (A∩C)

Wie ist das hier mit Komplementbildung gemeint?

Das Komplement von A - hier wohl mit AC bezeichnet, ist die

Menge aller Elemente, die NICHT in A sind.

Und wenn du bei

A ∪ (B∩C) = (A∪B) ∩ (A∪C) 

die Komplemente bildest also

(A ∪ (B∩C) )C  = ((A∪B) ∩ (A∪C) )C  dann ist

das  wegen De Morgan 


AC ∩ (B∩C)C   =   ((A∪B)C  ∪ (A∪C)C 


und dann nochmal :

AC ∩ (BC   ∪ CC  ) =   (AC ∩ BC )  ∪ (AC ∩CC  )

Und dann geht das Argument wohl so:

Da jede Menge das Komplement einer Menge ist,
ist die Gleichung damit bewiesen.

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