Du hast eine Gruppe \(G\). Von dieser hast Du alle Eigenschaften bereits getestet und es funktioniert alles. Das ist unsere Voraussetzung.
Nun nimmst Du einfach eine beliebige Teilmenge \( U \subset G \).
Für diese Teilmenge \(U\) musst Du (theoretisch) wieder alles prüfen, aber praktisch brauchst Du das nicht:
assoziativ: Gilt in \(G\) (nach Voraussetzung), also auch in \(U\), fertig.
kommutativ: Gilt in \(G\) (nach Voraussetzung), also auch in \(U\), fertig.
neutral: Du hast ein Neutrales (nach Voraussetzung), aber liegt das in \(U\) oder außerhalb?
invers: Du hast alle Inversen (nach Voraussetzung), aber liegen die in \(U\) oder außerhalb? (In \(G\) liegen sie ja auf jeden Fall, aber auch im Teilbereich \(U\)?).
Dein Untergruppenkriterium besagt nun:
Nimm zwei beliebige Elemente aus \(U\) und bilde die Differenz. Diese liegt ja ganz sicher in \(G\), aber auch im Teilbereich (= Untergruppe) \(U\)?
Wenn ja, dann ist \(U\) eine Untergruppe, wenn nein, dann ist es nur einfach eine Teilmenge.
Grüße,
M.B.