Folgende Regeln werde ich verwenden:
1.) ¬(A∧B) ⇔ (¬A) ∨ (¬B)
2.) ¬(A∨B) ⇔ (¬A) ∧ (¬B)
3.) ¬∀x: A(x) ⇔ ∃x: ¬A(x)
4.) ¬∃x: A(x) ⇔ ∀x: ¬A(x)
5.) ¬(A→B) ⇔ A∧(¬B)
Damit negiere ich jetzt die Formel:
¬((p>1) ∧ ∀x ∀y: (p=x·y → x=1 ∨ y=1))
⇔ ¬(p>1) ∨ ¬∀x ∀y: (p=x·y → x=1 ∨ y=1)
⇔ ¬(p>1) ∨ ∃x ¬∀y: (p=x·y → x=1 ∨ y=1)
⇔ ¬(p>1) ∨ ∃x ∃y: ¬(p=x·y → x=1 ∨ y=1)
⇔ ¬(p>1) ∨ ∃x ∃y: p=x·y ∧ ¬(x=1 ∨ y=1)
⇔ ¬(p>1) ∨ ∃x ∃y: p=x·y ∧ ¬(x=1) ∧ ¬(y=1)
Jetzt muss man noch ein paar zahlentechnische Sachen überlegen:
Im Bereich der Natürlichen Zahlen gilt ¬(p>1) ⇔ p=1
Die Negation von x=1 ist einfach x≠1, für y analog.
Die Formel lautet also endgültig:
(p=1) ∨ ∃x ∃y: p=x·y ∧ (x≠1) ∧ (y≠1)
Eine Nicht-Primzahl p wird also dadurch gekennzeichnet, dass sie 1 ist oder, dass zwei Zahlen x und y ungleich 1 existieren, sodass p=x*y gilt.
Am Beispiel 15: Die beiden Zahlen existieren, nämlich x=3 und y=5. Beide sind ungleich 1 und es gilt 3*5=15.