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Ist es so schlecht , wie man immer behauptet, wenn man teils die Lösung abschreibt, bei Aufgaben, die man nicht versteht und sich diese dann merkt´?

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Naja,

wenn Du nur das Klassenziel erreichen willst, dann mag das ausreichen. Aber etwas mehr Ehrgeiz sollte man schon zeigen, egal in welcher Lebenslage. Und zumindest in der Schulmathematik ist nichts dabei, was man mit etwas Konzentration nicht verstehen kann.

Beim Abschreiben ist halt das Problem, dass meist das Hirn ausgeschalten wird und man sich nur die Zeichenfolgen merkt und überträgt. Der Lerneffekt ist bei den meisten gleich 0. Gibt aber Ausnahmen, die sich die Lösung dann nochmals anschauen und versuchen nachzuvollziehen und bei Unklarheiten nachfragen. Das mag beim Eintritt in ein neues Thema sogar den ein oder anderen Vorteil haben ;).


Grüße

Avatar von 141 k 🚀

und , wenn man sich das vorgehen merkt?

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Wichtig ist nur, ob du nach dem Abschreiben dem Verstehen der Lösung (des Lösungsweges) näher gekommen bist. Ein bloßes Auswendiglernen des Lösungsweges genügt meist nicht dauerhaft, weil auswendig Gelerntes aber Unverstandenes schnell wieder vergessen wird.

Avatar von 123 k 🚀

Und, wenn man den Lösungsweg versteht?

Kann, dass einem eine 2 näherbringen?

Wenn du den Lösungsweg verstanden hast und ihn bei einer anderen Aufgabe richtig anwenden kannst, kommst du der 2 sicherlich näher.

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Ich halte vom reinen Abschreiben und Auswendiglernen überhaupt nichts. Das liegt aber daran, dass ich nicht Auswendiglernen kann. Ich muss Dinge verstehen um sie zu lernen.

Ich habe einen Großteil der Mathematik durch das Anschauen von Youtube Videos gelernt. Wird dort etwas vorgemacht was ich nicht kenne nehme ich mir Papier und Bleistift und schreibe das mit. Allerdings lasse ich das Video sehr oft Pausieren um wirklich rede Rechnung nachzurechnen und nachzuvollziehen.

Auswendiglernen bringt in der Mathematik auch nichts. Wenn du eine Aufgabe mit Nusskuchen gelernt hast und in der Arbeit später kommt ein Zitronenpuffer dran, dann bringt dir etwas nur auswendig gelerntes und nicht verstandenes rein überhaupt nichts. Dann fragst du dich eventuell immer wo jetzt die Nüsse rein müssen. Oder fragst dich wie du die Nüsse anwenden kannst wo du doch beim Zitronenpuffer gar keine hast.

Avatar von 488 k 🚀

ich meinte, falls man aufgaben gar nicht versteht , dass man die vorgehensweise übernimmt...

z.B. falls eine Übungsabiprüfung nicht verstehe, dass ich mir zu einer Aufgabe die Vorgehensweise und Lösung angucke..

Die Lösungen anschauen und verstehen ist immer ein guter Weg. 

Wenn ich mal eine sehr schwere Aufgabe habe wo ich selber nicht mit zurecht komme, lass ich mir sie von Wolframalpha vorrechnen und versuche es dann selber nachzuvollziehen. Meist langt dort auch eine Idee die einem selber gefehlt hat und man kann es dann sogar selber lösen.

UND wenn es eine mittelschwere aufgabe ist?

Mittelschwer ist relativ. was ist schwer und was ist leicht.

Entweder man versteht etwas oder nicht. wenn ich es verstehe ist es nachher leicht. wenn ichs nicht verstehe wars zu schwer und ich hol mir solange weitere Tipps bis es leicht ist.

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Wenn du morgen oder nächste Woche noch eine Prüfung hast, übe einfach, so wie du es dir gewohnt bist und wie du dich nachher vor und in der Prüfung sicher fühlst. 

Für die Zukunft solltest du aber versuchen erst den Unterricht und die Theorie zu verstehen und dann zu üben. Wenn du die Theorie begriffen hast, kommst du (vielleicht mit ein paar Umwegen) auch selbst auf einen Lösungsweg. Da lernst du viel besser, als wenn du einfach abschreibst. 

Du hast doch letzte Woche nach dem Lernen für das Studium gefragt. Wenn du schon bei den Grundlagen in deinen Büchern anfängst die Lösungen auswendig zu lernen, kommt das nicht gut. Zumindest dort solltest du die Aufgaben selber lösen. 

Avatar von 162 k 🚀
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Hallo user18697! :-)

Nein, ich finde nicht, dass es immer schlecht sein muss.

Wenn ich eine Aufgabe nicht lösen kann, gucke ich mir die Lösung an und
schreibe sie auf. Beim Aufschreiben versuche ich den Lösungsweg nachzuvollziehen und zu
verstehen. Dabei kommt meistens der berühmte Ahaaaahh-Effekt auf: "Ach so macht man das!"
Danach mache ich eine Pause und versuche die Aufgabe erneut, ohne auf die Lösung zu schielen.
Wenn vorher der Ahaaaahh-Effekt aufkam, erinnere ich mich daran wie ich rechnen muss, damit
die Lösung gelingt. Einfach nur abschreiben, ohne mitzudenken bringt mir aber nicht wirklich etwas.

Ohne Auswendiglernen geht in der Mathematik meiner Meinung nach Garnichts.
Denn was nützt es mir, wenn ich ein Thema verstehe, mir aber die Erkenntnisse nicht merken und
daher auch nicht anwenden kann? Das fängt doch schon bei den einfachsten Rechenoperationen an,
über die man gar nicht mehr nachdenkt. Z.B. a + b = b + a  wendet man doch quasi automatisch
beim Lösen von Gleichungen an. Man hat irgendwann mal das Kommutativgesetz gelernt, man hat es
sich gemerkt, auswendig gelernt. Das ist nur eins von 10^x möglichen Beispielen.

Just my 2 cents.

Avatar von 11 k

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