Mir scheint, dass du die ganze Zeit davon ausgehst, dass "keine kleinste Periode" gleichbedeutend ist mit "für beliebiges δ>0 eine Periode, die kleiner als δ ist".
Mit einem kleinen Zwischenschritt sollte man das folgern können oder? Ich finde zwei Pedioden \(T_1\) und \(T_2\) mit \(\vert T_1-T_2 \vert < \delta \), wobei \(\delta >0 \) beliebig klein, da wir annehmen, dass es keine kleinste Periode gibt.
(Wenn wir beispielsweise das Intervall \( (1,2) \) betrachten und in diesem an 1 beliebig nahe Perioden finden, dann finden wir Perioden \(T_1\) und \(T_2\) mit \(\vert T_1-T_2 \vert < \delta \). )
Folglich existiert auch einfach eine Periode \(T_3=T_2-T_1< \delta \).
Mein Beweis sieht also wie folgt aus:
Annahme: Es existiert keine primitive Periode.
Sei \(x∈D \) beliebig und \(M=\{z \in D \ \vert \ f(z)=f(x)\}\).
\(M\) liegt dicht in \(D \), da:
\(\forall x \in D \ \forall \delta >0 \ \exists \ y \in D \backslash M \ : \ \vert x-y \vert < \delta \)
(Wäre dies nicht so, so wäre die Funktion auf dem Intervall \( (x- \delta, x+ \delta ) \cap D\) konstant, womit folgen würde, dass die Funktion konstant ist, da \(x \in D\) und \(\delta >0\) beliebig sind.)
Da unsere Funktion stetig ist, liegt \(f(M)\) dicht in \(f(D)\). Da \(f(M)\) aber eine einelementige Menge ist, muss \(f(D)=f(M) \) gelten, womit wir fertig sind, da wir somit einen Widerspruch dazu haben, dass die Funktion nicht konstant ist.
Ich sehe mal keinen Fehler. Wäre aber gut, wenn mal jemand drüber schauen könnte.