Ich erinnere dich an meinen Assistenten Gottschalk. Angenommen du forderst linksneutral und rechtsinvers.
Dann passiert dir das Malheur
1) Die linksinversen müssen keines Wegs eindeutig sein.
2) Ein rechtsinverses muss nicht existieren.
3) Auch die rechtsinversen sind i.A. nicht eindeutig.
4) Und die Linksinversen existieren wieder nicht.
Es ist doch völlig unsinnig. So bald ich das Kommutativgesetz fallen lasse, taucht ZWANGSLÄUFIG die Frage auf:
" Gibt es eine Gruppe, wo das Linksneutrale nicht gleichzeitig rechtsneutral ist? Gibt es vielleicht ein Element, das nicht mit seinem Inversen vertauscht? "
Sowas kann man doch nicht VERBIETEN; viel mehr ist es die -aufgabe des Matematikers nachzusehen, was da los ist.
Die Stärke der gruppenaxiome wird bereits hier spürbar. Wir halten alles bewusst nebulös; so uneindeutig wie gerade noch möglich.
Und werden beschenkt mit der eindeutigen Auflösbarkeit vom Gleichungen.
Noch'n Gedicht.
Eine Gruppe ist eine ( nicht leere ) Menge + abgeschlossen + assoziativ.
Und jetzt forderst du
(V) ( a ; b ) (E) x = x ( a ; b ) | a x = b ( 1 )
(V) ( a ; b ) (E) y = y ( a ; b ) | y a = b ( 2 )
ist eine Gruppe. Es steht NICHT da, dass diese Elemente x und y eindeutig seien ===> Auswahlaxiom Weiters wird in Axiomenm ( 1; 2 ) nicht behauptet, dass es einen Akgoritmus gebe, ( 1;2 ) aufzulösen nach x und y ( was ja offensichtlich der Fall ist. )