Meine Lösung: (10 über 7) * 0,77 * 0,33
Würde ich so gelten lassen.
Es werden 10 von 30 ausgewählt.
Die Grundgesamtheit ist recht klein (30) und die Stichprobe dazu im Verhältnis recht groß (10).
Die Wahrscheinlichkeit, dass das erste Kind mit dem Bus zur Schule kommt, beträgt 21/30 = 0,7.
Die bedingte Wahrscheinlichkeit, dass das zweite Kind mit dem Bus zur Schule kommt, beträgt entweder 21/29, oder 20/29, je nach dem, ob das erste Kind mit dem Bus zur Schule gekommen ist, oder nicht.
Das ergibt als Gesamtwahrscheinlichkeit für das zweite Kind zwar auch 21/30·20/29 + 9/30·21/29 = 0,7, aber die Ereignisse "Erstes Kind kommt mit dem Bus zur Schule" und "Zweites Kind kommt mit dem Bus zur Schule" sind nicht mehr stochastisch unabhängig. Also darfst du die Binomialverteilung nicht anwenden.
Mit einem Urnenmodell betrachtet hast du hier "Ziehen ohne Zurücklegen", während die Binomialverteilung eher für "Ziehen mit Zurücklegen" vorgesehen ist.
Streng genommen hast du auch im ersten Fall "Ziehen ohne zurücklegen". Allerdings gibt es eine große Diskrepanz zwischen Grundgesamtheit (alle Menschen) und Stichprobengröße (10). In solchen Fällen ist die Binomialverteilung eine gute Näherung.