Habe ich es dir schon gesagt? Ich möchte doch eine Lanze für meine OZ brechen.
Eben fällt mir auf: In der Aufgabe ist die Rede von der FAMILIE F .
Was, bitte, stellst du dir unter einer Familie vor? Etwa eine Menge? Dann habe ich dich bereits rein gelegt ...
Familien will ich immer in eckigen Klammern andeuten ; < .... > . Mengen schreibt man bekanntlich mit Mengenschleifen { ... }
Betrachte etwa die Familie
F := < a ; a > ( 3.1 )
Claro, dass F linear abhängig ist. So bald du ein Element wiederholst, hast du lineare Abhängigkeit.
Bei der Aufzählung einer Menge sind aber Wiederholungen nicht erlaubt; was ist da los?
Tatsächlich ist F in ( 3.1 ) definiert als Abbildung auf der 2 - die 2 jetzt aufgefasst als OZ .
2 := { 0 ; 1 } ( 3.2a )
F : 2 ===> V ( 3.2b )
F ( 0 ) = v0 ; F ( 1 ) = v1 ( 3.2c )
Z.B. der Raum aller Polynome besitzt eine abzählbare Basis. Ich sagte dir schon, dass die KZ immer gleich der kleinsten OZ . In diesem Sinne gilt für die kleinste ===> transfinite ===> Grenzzahl w ( " Omega " )
w = Aleph_0 = |N ( 3.3a )
Doch das ist jetzt wörtlich gemeint. Jede natürliche Zahl n ist kleiner |N und damit ein Vorgänger von |N .
Du weißtz, dass eine Folge definiert ist als Funktion auf |N . So gesehen kannst du eine Basis für den Raum P aller Polynome definieren als Folge, die gleichzeitig eine Familie ist:
< f >_n := < x ^ n > ( 3.3b )
In so fern sind Familien eine Verallgemeinerung des Folgenbegriffs für über-über-über ... abzählbare Vektorräume.