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Hallo alle, ich hab ne kleine Frage ob ich das richtig gelöst habe:

Aufgabe: Gegeben sind die Definitionsmenge \( \mathcal{D}=\{1,2,3,4,5\} \) und die Abbildungen

\( \begin{array}{ll}f_{1}: & \mathcal{D} \rightarrow \mathbb{N} \\ f_{2}: & \mathcal{D} \rightarrow \mathbb{N} \\ f_{3}: & \mathcal{D} \rightarrow\{1,2,5\} \\ f_{4}: & \mathcal{D} \rightarrow\{2,5,8,11,14\}\end{array} \)


\( f_{1}(x)=3 x-1 \)
\( f_{2}(x)=x^{2}-6 x+10 \)
\( f_{3}(x)=x^{2}-6 x+10 \)
\( f_{4}(x)=3 x-1 \)

1: Geben Sie an, ob die Funktionen f 1 , f 2 , f 3 und f 4 injektiv, surjektiv oder bijektiv

Meine Antwort:

f1: bijektiv

f2: surjektiv

f3: surjektiv

f4: bijektiv


2: Bestimmen Sie den Funktionsausdruck für f 1 ◦ f 2 .

Bei dieser Aufgabe fehlt mir jedoch vollkommen der Ansatz.


Bin dankbar für jede Hilfe :)

Gruß naili

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Aloha :)


"injektiv" bedeutet, jedes Element der Zielmenge wird höchstens 1-mal erreicht.

"surjektiv" bedeutet, jedes Element der Zielmenge wird mindestens 1-mal erreicht.

"bijektiv" bedeutet, jedes Element der Zielmenge wird genau 1-mal erreicht.

Ein Funktion ist also bijektiv, wenn sie injektiv und surjektiv ist.


Gehen wir damit mal deine Aufgaben durch:


\(f_1\) bildet ab auf: \(2\), \(5\), \(8\), \(11\) und \(14\)

Jedes Element der Zielmenge \(\mathbb{N}\) wird höchstens 1-mal erreicht, also ist \(f_1\) injektiv.

Aber die \(1\) aus der Zielmenge \(\mathbb{N}\) wird niemals erreicht, also ist \(f_1\) nicht surjektiv.


\(f_2\) bildet ab auf \(5\), \(2\), \(1\), \(2\) und \(5\)

Die \(2\) aus der Zielmenge \(\mathbb{N}\) wird mehr als 1-mal erreicht, also ist \(f_2\) nicht injektiv.

Die \(3\) aus der Zielmenge \(\mathbb{N}\) wird nicht erreicht, also ist \(f_2\) nicht surjektiv.


\(f_3\) ist wie \(f_2\), aber hier ist die Zielmenge nicht \(\mathbb{N}\), sondern \(\{1,2,5\}\).

Die \(2\) aus der Zielmene wird mehr als 1-mal erreicht, also ist \(f_3\) nicht injektiv.

Jedes Element der Zielmenge wird erreicht, also ist \(f_3\) surjektiv.


\(f_4\) ist wie \(f_1\), aber hier ist die Zielmenge nicht \(\mathbb{N}\), sondern \(\{2,5,8,11,14\}\).

Jedes Element der Zielmenge wird höchstens 1-mal erreicht => injektiv

Jedes Element der Zielmenge wird mindestens 1-mal erreicht => surjektiv

Weil die Funktion injektiv und surjektiv ist, ist sie auch bijektiv.


Der Funktionsausdruck für \(f_1\circ f_2(x)\) existiert streng genommen nicht. Die Funktion \(f_2:D\to\mathbb{N}\) bildet auf die natürlichen Zahlen \(\mathbb{N}\) ab. Aber die Funktion \(f_1:D\to\mathbb{N}\) hat nicht \(\mathbb{N}\) als Definitionsmenge, sondern nur \(D\). Damit ist die Hintereinanderausführung (zuerst wirkt \(f_2\) auf \(x\), danach wirkt \(f_1\) auf \(f_2(x)\)) nicht definiert.

Avatar von 152 k 🚀

Ah okay ich hab mein Fehler endeckt. Ich hab nicht ganz verstanden das die Zielmenge ℕ wirklich alle natürlichen Zahlen meint und nicht die Zahlen die ganz oben in der Aufgabe definiert wurden. Das hab ich verwechselt.

Vielen dank für die Aufklärung!

Ah und ich glaube ich habe auch die 2 Aufgabe verstanden:

2: Bestimmen Sie den Funktionsausdruck für f 1 ◦ f 2 .


f1 o f2 = f1(f2(x))

Da f2 an zweiter Stelle steht wird die Funktion ja zuerst ausgeführt oder?

Also sozusagen f1 in f2 einsetzen: f1 = 3x-1 ; f2 = x2 - 6x + 10

= (3x-1)2 - 6(3x-1) +10

= 9x2 - 6x + 1 - 18x + 6 + 10

= 9x2 - 24x + 17


f1 o f2 = f1(f2(x)) = 9x2 - 24x + 17

Ist das so richtig?

Verstehe... Das heißt, dass der Wertebereich von f2 eine Teilmenge oder gleich der Definitionsmenge von f1 sein muss oder?

Wenn das zuträfe, dürfte man dann den Funktionsausdruck so berechnen wie in meinem oberen Kommentar?

Und vielen dank nochmal für die Erklärung!

Ja, ich denke, du hast das verstanden.

Wenn die Hintereinanderauführung definiert wäre, könntest du die Funktion \(f_1\circ f_2\) wie folgt zusammenbauen:$$f1\circ f_2(x)=3\underbrace{(x^2-6x+10)}_{=f_2(x)}-1=3x^2-18x+29$$Du hast die andere Reihenfolge gebaut:$$f_2\circ f_1(x)=(\underbrace{3x-1}_{=f_1(x)})^2-6(\underbrace{3x-1}_{=f_1(x)})+10$$Die rechts stehende Funktion wirkt als erste auf das \(x\).

Ich hab mich dabei an diesem Skript-Teil orientiert:


Wir betrachten die beiden Funktionen

\( \begin{aligned} f: \mathbb{R} & \longrightarrow \mathbb{R} \\ x & \longmapsto 2 x+1 \\ g: \mathbb{R} & \longrightarrow \mathbb{R} \\ x & \longmapsto x^{2} \end{aligned} \)

Dann erhalten wir als Verkettung der beiden Funktionen:

\( \begin{aligned} g \circ f: \mathbb{R} & \longrightarrow \mathbb{R} \\ x & \longmapsto(2 x+1)^{2} \end{aligned} \)

Die Verkettung in der anderen Reihenfolge ergibt:

\( \begin{aligned} f \circ g: \mathbb{R} & \longrightarrow \mathbb{R} \\ x & \longmapsto 2 x^{2}+1 \end{aligned} \)

Wird da nicht f in g eingesetzt?

Deswegen dachte ich müsste auch f2 in f1 eingesetzt werden

Ah nein... Ich hab schon wieder das vertauscht... Vielen dank für den Hinweis. Das muss ich echt noch üben ^^

Vielen dank für die ausführliche Erklärung!

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