Hallo MathePeter,
vielen Dank für den Hinweis! Ich habe meinen Entwurf noch einmal überarbeitet und jetzt sieht er wie folgt aus:
Satz zur Berechnung von An,n ∈ ℕ, mit Hilfe von Diagonalmatrizen:
Damit das Verfahren angewendet werden kann, muss die nxn-Matrix A folgende Bedingungen erfüllen:
- das charakteristische Polynom zerfällt vollständig in Linearfaktoren
- für alle diese Eigenwerte stimmen sowohl die algebraische als auch die geometrische Vielfachheit überein
Ablauf des Potenzierens:
1) Wenn die Matrix die Voraussetzungen erfüllt, werden ihre Eigenwerte sowie die dazugehörigen Eigenvektoren ermittelt.
2) Die Diagonalmatrix D besteht aus den ermittelten Eigenwerten auf der Hauptdiagonalen, der Rest ist 0.
3) Die ermittelten Eigenvektoren bilden die Matrix S, die Inverse dieser Matrix ist S-1. Die Reihenfolge, in der die Eigenvektoren in der Matrix S angeordnet werden, muss der Reihenfolge der Eigenwerte in der Matrix D entsprechen.
4) Es gelten folgende Gleichungen: A=S*D*S-1 sowie D=S-1*A*S. Zum Berechnen von An wird die Gleichung A=S*D*S-1 genutzt.
5) Da A=S*D*S-1 ist, ist dementsprechend An=SDS-1 * SDS-1 * SDS-1 * ... *SDS-1=SDnS-1
Die inneren Produkte aus S-1*S (rot markiert) ergeben die Einheitsmatrix und können daher in der Rechnung entfallen:
An=SDS-1 * SDS-1 * SDS-1 * ... *SDS-1=SDnS-1
6) Um An zu errechnen, ist es nun ausreichend, wie in der Gleichung An = SDnS-1 die Diagonalmatrix mit n zu potenzieren. Da bei einer Diagonalmatrix in diesem Fall die Werte auf der Hauptdiagonalen potenziert werden dürfen, wird jeder dieser Werte mit n potenziert und das Ergebnis für An durch Lösen der obigen Gleichung ermittelt.
Philippus