Aloha :)
$$\vec\omega=\begin{pmatrix}0\\0\\\omega\end{pmatrix}=\omega\begin{pmatrix}0\\0\\1\end{pmatrix}\quad;\quad\vec r=\begin{pmatrix}R\cos\alpha\\R\sin\alpha\\0\end{pmatrix}=R\begin{pmatrix}\cos\alpha\\\sin\alpha\\0\end{pmatrix}$$
(a) Die Zentripetalbeschleunigung \(\vec a_z\) finden wir damit so:$$\vec a_z=\vec\omega\times(\vec\omega\times\vec r)=\vec\omega\cdot\underbrace{(\vec\omega\cdot\vec r)}_{=0}-\vec r\cdot(\vec\omega\cdot\vec\omega)=-\omega^2\,\vec r=-\omega^2 R\begin{pmatrix}\cos\alpha\\\sin\alpha\\0\end{pmatrix}$$(b) Die Zentripetalkraft wird benötigt, um das Objekt auf seiner Kreisbahn zu halten, damit es nicht tangential wegfliegt. Die Zentrifugalkraft die die Kraft, mit der das Objekt radial nach außen strebt. Beide Kräfte sind betragsmäßig gleich groß, die Zentripetalkraft wirkt nach innen zur Rotationsachse hin, die Zentrifugalkraft wirkt nach außen, von der der Rotationsachse weg.
(c) Der Betrag der Zentripetalbeschleunigung \(a_z\) soll gleich der Ergbeschleunigung \(g\) sein:$$g\stackrel!=\|\vec a_z\|=\omega^2R(cos^2\alpha+\sin^2\alpha)=\omega^2R\quad\Leftrightarrow\quad \omega=\sqrt{\frac{g}{R}}$$Wegen \(R=45\,\mathrm m\) und \(g=9,81\,\frac{\mathrm m}{\mathrm s^2}\) ist die optimale Winkelgeschwindigkeit gleich$$\omega=\sqrt{\frac{9,81\,\frac{\mathrm m}{\mathrm s^2}}{45\,\mathrm m}}\approx0,4669\,\frac{1}{\mathrm s}$$Für die Umdrehungszeit \(T\) der Raumstation gilt dann:$$\omega=\frac{2\pi}{T}\quad\Longrightarrow\quad T=\frac{2\pi}{\omega}\approx13,46\,\mathrm s$$
(d1) Für \(R=60\,\mathrm m\) und \(\omega=0,4669\,\frac{1}{\mathrm s}\) ist der Betrag der Zentripetalbeschleunigung:$$a_z=\omega^2R=13,08\,\frac{\mathrm m}{\mathrm s^2}\approx1,3333\,g$$Ein auf dem äußeren Ring stehender Mensch ist ein Drittel schwerer als auf der Erde.
(d2) Wenn sich der Mensch mit \(12\,\frac{\mathrm{km}}{\mathrm h}=\frac{10}{3}\,\frac{\mathrm{m}}{\mathrm s}\) mit der Drehrichtung oder gegeb die Drehrichtung bewegt, erhöht oder vermindert sich für ihn die Winkelgeschwindigkeit:
$$\omega_{\text{mit}}=0,4669\,\frac{1}{\mathrm s}+\frac{\frac{10}{3}\,\frac{\mathrm m}{\mathrm s}}{60\,\mathrm{m}}\approx0,5225\,\frac{1}{\mathrm s}\quad;\quad\omega_{\text{gegen}}=0,4669\,\frac{1}{\mathrm s}-\frac{\frac{10}{3}\,\frac{\mathrm m}{\mathrm s}}{60\,\mathrm{m}}\approx0,4113\,\frac{1}{\mathrm s}$$Das bedeutet für die gespürte Beschleunigung:$$a_{\text{mit}}=\omega_{\text{mit}}^2R\approx1,67\,g\quad;\quad a_{\text{gegen}}=\omega_{\text{gegen}}^2R\approx1,03\,g$$Für eine gemütliche Jogging-Runde sollte man also entgegen der Rotationsrichtung laufen, weil man dann etwa so schwer ist, wie auf der Erde. Beim Laufen in Rotationsrichtung ist man um 2/3 schwerer als auf der Erde, das macht auf die Dauer die Knie kaputt ;)