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Aufgabe:

Der Bruch \( \frac{a}{b} \) wird durch ein Tupel \( (a, b) \in \mathbb{Z} \times \mathbb{Z} \backslash\{0\} \) repräsentiert. Durch Erweitern und Kürzen ergeben sich verschiedene Darstellungen desselben Bruches.
1. Wie bescreibe ich die Gleichheit von Brüchen durch eine Relation \( \sim \) auf \( \mathbb{Z} \times \mathbb{Z} \backslash\{0\} \).
2. Wie zeige ich, dass es sich um eine Äquivalenzrelation handelt.
3. Die Äquivalenzrelation partitioniert die Menge \( \mathbb{Z} \times \mathbb{Z} \backslash\{0\} \) in Äquivalenzklassen. Wie finde ich eine Möglichkeit, jede Klasse eindeutig zu kennzeichnen (damit Sie sich
z.B. in einer Email unmißverständlich über diese verständigen können).
4. Definiert die komponentenweise Addition auf \( \mathbb{Z} \times \mathbb{Z} \backslash\{0\} \) eine binäre Operation, die der Addition von Brüchen entspricht? Falls nicht: Wie definiere ich eine solche Operation auf \( \mathbb{Z} \times \mathbb{Z} \backslash\{0\} ! \)


Problem/Ansatz:

Könnte mir jemand bei dieser Aufgabe helfen?! Vielen Dank! :)

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Hallo

da du Bruchrechnen kannst, versuch erstmal wie weit du kommst, du weisst ja etwa a/b=c/d wenn ad=cb ist, du kannst Brüche addieren , usw.

Also frag nach wo du gar nicht weiter kommst! Aber DEINE und nicht unsere Kreativität ist doch gefragt!

lul

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Beste Antwort

1. Wie beschreibe ich die Gleichheit von Brüchen durch eine Relation ∼ auf Z×Z\{0} ?

Wenn a/b = c/d ist, dann liefert die Multiplikation mit dem Hauptnenner a*d = c*b. Das ist die

Bedingung, also ist die Gleichheitsrelation ~ = { ( a;b),(c;d) ) | a*d = c*b } denn die Paare (a;b) und (c;d) repräsentieren ja die Brüche und gleich sind die eben bei a*d = c*b.

2. Wie zeige ich, dass es sich um eine Äquivalenzrelation handelt.

Zeige die Eigenschaften reflexiv, symmetrisch und transitiv. z.B. reflexiv so:

zu zeigen: Alle Elemente stehen mit sich selbst in dieser Relation. Wenn also ein Paar, dessen

Komponenten zweimal das gleiche Paar ist, gebildet wird ( (a;b),(a,b) ) , dann gehört es zur

Relation. Dem ist so, weil die Bedingung von oben a*d = c*b ja jetzt a*b = a*b heißt, und das

ist erfüllt.

Versuche ähnlich die anderen Eigenschaften.


3. Die Äquivalenzrelation partitioniert die Menge Z x Z \{0} in Äquivalenzklassen. Wie finde ich eine Möglichkeit, jede Klasse eindeutig zu kennzeichnen.

Auch hier kannst du dich von deiner Kenntnis der Brüche leiten lassen. Wenn man verschiedene Darstellungen eines Bruches hat , etwa 6/9 und 8/12 dann kann man diese ja durch Kürzen

auf eine Form bringen, bei der Zähler und Nenner teilerfremd sind und um es zu vereinheitlichen kann man ein eventuell vorhandenes Minuszeichen immer zum Zähler schlagen. Die eindeutige Kennzeichnung wäre also: Man nehme aus der Klasse ein Paar (a;b) mit ggT(a,b) = 1 und b>0.


. Definiert die komponentenweise Addition auf Z×Z\{0} eine binäre Operation, die der Addition von Brüchen entspricht? Nein, denn wenn man etwa (2;3) + (5;3) = (7;6) definieren würde,

dann hieße das ja 2/3 + 5/3 = 7/6 was nicht der Addition von Brüchen entspricht. Wenn man es

"richtig" definieren will muss man festlegen (a;b) + (c;d) = ( a*d+c*b ; b*d ) .

Avatar von 289 k 🚀

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