Ich verwende folgende Zeichen:
\(\forall\) : Allquantor
\(\exists\) : Existenzquantor
\(\neg\) : logische Negation (NICHT)
\(\wedge\) : logisches UND
\(\wedge\) : logisches ODER
Dein Ausdruck sieht dann so aus:$$\neg (\forall x(P(x)\Rightarrow Q(x))\wedge \exists y\forall xR(x,y))$$Dieser Ausdruck hat die Form\(\neg (A\wedge B)\) die äquivalent zu \(\neg A \vee \neg B\) ist, sodass also dein Ausdruck äquivalent ist zu:$$\neg \forall x(P(x)\Rightarrow Q(x))\vee \neg \exists y\forall xR(x,y)$$Nun werden die Quantoren hinter den NICHT-Zeichen umgekehrt. Das NICHT "rutscht" dadurch weiter nach rechts. Der Ausdruck wird also zu: $$\exists x\neg (P(x)\Rightarrow Q(x))\vee \forall y\neg \forall xR(x,y)$$Der erste Teilausdruck enthält eine Aussage der Form \(\neg (A\Rightarrow B)\) . Das ist äquivalent zu \(\neg A\wedge B\). Im zweiten Teilausdruck wird der Allquantor hinter dem NICHT-Zeichen umgekehrt und das NICHT rutscht weiter nach rechts. Insgesamt ergibt sich damit:$$\exists x(\neg P(x)\wedge Q(x))\vee \forall y\exists x\neg R(x,y)$$und damit ist man fertig.
Ich bevorzuge bei solchen Umformungen allerdings die Darstellung der Negation durch einen oberhalb des zu negierenden Ausdrucks angebrachten Querstrich. Dieser zeigt sehr übersichtlich die zu negierenden Teile des Ausdrucks an, übernimmt also auch eine Klammerungsfunktion.
In einer solchen Darstellung sehen dein Ausdruck und seine Umformungen so aus:
$$\overline { \forall x(P(x)\Rightarrow Q(x))\wedge \exists y\forall xR(x,y) }$$$$\overline { \forall x(P(x)\Rightarrow Q(x)) } \vee \overline { \exists y\forall xR(x,y) }$$$$\exists x\overline { (P(x)\Rightarrow Q(x)) } \vee \forall y\overline { \forall xR(x,y) }$$$$\exists x(\overline { P(x) } \wedge Q(x))\vee \forall y\exists x\overline { R(x,y) }$$