Du kannst es ja in ein Koordinatensystem legen mit M als 0-Punkt.
Dann haben die Punkte auf dem Kreis die Koordinaten x und y und
es gilt x^2 + y^2 = r^2 # .
Die Geraden durch M sind entweder die y-Achse oder sie haben eine
Gleichung der Art y = m*x mit m∈ℝ.
Für die Punkte auf der y-Achse gilt x=0 also ergibt Einsetzen in #
y^2 = r^2 und das hat genau zwei Lösungen y=r und y=-r.
Also gibt es genau 2 Schnittpunkte A(0;r) und B(0;-r ) und deren
Mittelpunkt ist P( 0 ; (-r+r)/2 ) = P(0;0) also der Kreismittelpunkt.
Für y = m*x ergibt sich analog x^2 + (mx)^2 = r^2
==> (m^2 +1)*x^2 = r^2 und da m^2 + 1 nicht 0 ist
==> x^2 = r^2 / ( 1+m^2 )
==> x = √ (r^2 / ( 1+m^2 )) v x = -√ (r^2 / ( 1+m^2 ))
Und weil r^2 / ( 1+m^2 ) positiv ist ( Radius soll ja wohl nicht 0 sein )
sind das genau 2 verschiedenen Werte und die Schnittpunkte sind
A( √ (r^2 / ( 1+m^2 )) ; m* √ (r^2 / ( 1+m^2 )) und
B( -√ (r^2 / ( 1+m^2 )) ; -m* √ (r^2 / ( 1+m^2 )) .
Deren Mittelpunkt ist
P=( ( -√ (r^2 / ( 1+m^2 )) + √ (r^2 / ( 1+m^2 )) ) / 2 ;
( -m√ (r^2 / ( 1+m^2 )) + m√ (r^2 / ( 1+m^2 )) ) / 2 )
= (0;0) also wieder der Kreismittelpunkt.
A( √ (r^2 / ( 1+m^2 )) ; m* √ (r^2 / ( 1+m^2 ))
A( √ (r^2 / ( 1+m^2 )) ; m* √ (r^2 / ( 1+m^2 ))