Ich glaube du hast einen kleinen Denkfehler:) Die hypergeometrische Verteilung beschreibt in Worten die Wahrscheinlichkeit bei M gegebenen Elementen (Gesamtheit), von denen N die gewünschte Eigenschaften haben, bei n-maligen ziehen ohne zurück legen genau k treffen zu erzielen. Der Erwartungswert gibt hierbei die erwartete Anzahl der Treffer k bei n-maligen ziehen an.
Der Erwartungswert ist also nicht konstant, sondern hängt davon ab, wie groß du dein n wählst bzw. wie oft du ziehst.
Beispiel: In einer Urne sind 100 Kugeln, davon sind 30 rot. Wie viele rote Kugeln wirst du im Mittel erwarten, wenn du von der Urne 50x ziehst?
\(E[X]=50·\frac{30}{100}=15 \)
Wie ist es bei 80x ziehen?
\(E[X]=80·\frac{30}{100}=24 \)
Anders ausgedrückt: Der Erwartungswert ist hier eine lineare Funktion mit Steigung \( N/M \) und hängt von der Anzahl der Züge n ab .