ℤ3 ist der Restklassenring über der 3, das heißt die Menge {0, 1, 2} mit der Eigenschaft,
a+b = (a+b) mod 3
Wobei mod 3 den Rest bei Teilung durch 3 bedeutet.
Also sind z.B.
2+1 = 0
2+2 = 1
Und so weiter.
Um die lineare Unabhängigkeit zu prüfen, kann man z.B. eine Matrix aus den Vektoren machen und sie auf Stufennormalform bringen:
$$ \left( \begin{array} { l l l } { 0 } & { 2 } & { 2 } \\ { 1 } & { 0 } & { 1 } \\ { 2 } & { 1 } & { 0 } \end{array} \right) \sim \left( \begin{array} { l l l } { 1 } & { 0 } & { 1 } \\ { 0 } & { 2 } & { 2 } \\ { 2 } & { 1 } & { 0 } \end{array} \right) \sim \left( \begin{array} { l l l } { 1 } & { 0 } & { 1 } \\ { 0 } & { 1 } & { 1 } \\ { 2 } & { 1 } & { 0 } \end{array} \right) \sim \left( \begin{array} { c c c } { 1 } & { 0 } & { 1 } \\ { 0 } & { 1 } & { 1 } \\ { 0 } & { 1 } & { - 2 } \end{array} \right) \sim \left( \begin{array} { r r r } { 1 } & { 0 } & { 1 } \\ { 0 } & { 1 } & { 1 } \\ { 0 } & { 0 } & { 0 } \end{array} \right) $$
Da eine Nullzeile entstanden ist, sind die Vektoren nicht linear unabhängig.
Eine andere Möglichkeit das zu zeigen, ist die Folgende:
Du machst ein Gleichungssystem der Form
kx1+lx2+mx3 = 0
Und suchst nach Lösungen (k, l, m)
Erstmal kann man durch -m teilen und die reduzierten Lösungen für
ax1+bx2 = x3
suchen.
Damit erhält man das Gleichungssystem (für jede Koordinate einzeln)
a*0 + b*1 = 2
a*2 + b*0 = 1
a*2 + b*1 = 0
_______________
b = 2
2a = 1
2a + b = 0
_______________
Jetzt muss man noch beachten, dass man sich in der 3-er-Restklasse befindet.
Da wird die zweite Gleichung gelöst durch a = 2, denn (2+2) mod 3 = 4 mod 3 = 1
Und die erste Gleichung durch b = 2.
Eingesetzt in die dritte Gleichung erhält man:
(2*2 + 2) mod 3 = (4+2) mod 3 = 6 mod 3 = 0
Als lässt sich das Gleichungssystem lösen, man sagt, man hat eine "nichttriviale 0 kombiniert". Die Vektoren sind also linear abhängig.