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Aufgabe:

Folgende Aufgabe:

Sei f: $$\mathbb{R} \rightarrow \mathbb{R}$$ definiert durch

f(x) = 1/q, falls x=p/q mit p ∈ℤ, q ∈ℕ und p/q ausgekürzt oder

f(x) = 0 sonst.

Es soll unter anderem bewiesen werden, dass die Funktion für alle irrationalen Zahlen ℝ\ℚ stetig ist. Als Hinweis steht dabei:

Beweisen Sie, dass es zu vorgegebenem ε > 0 in (x − 1, x + 1) nur endlich viele p/q geben kann, sodass 1/q ≥ ε ist. Und genau daran scheitere ich...


Problem/Ansatz:

1. Wenn ich das richtig verstehe, dann ist die Angabe "(x − 1, x + 1)" ein offenes Intervall. Muss x − 1 bzw. x + 1 ich hier Häufungspunkte nachweisen? Aber wie?

2. Oder genügt es, p/q zwischen die beiden Intervallpunkten zu setzen: x − 1 < p/q < x + 1 und anschließend x zu subtrahieren, so dass dann folgender Ausdruck steht: -1 < p/q − x < 1? Wie müsste ich hier weiter verfahren? Meine Idee: Gäbe es unendlich viele p/q, so würde der Ausdruck |p/q - x| ja auch gegen Unendlich gehen; ein Widerspruch zu p/q − x < 1. (Vermutlich ist dieser Ansatz völliger Quark..)


Wie gehe ich bei diesem Beweis vor?


Vielen Dank schonmal für jede Hilfe!


Grüße

Lorytha

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1 Antwort

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Angenommen \(x = \sqrt{2}\).

Das Intervall \(I\coloneqq (x-1,x+1)\) ist dann das Intervall \((\sqrt{2}-1,\sqrt{2}+1)\).

Unter anderem liegen folgende rationale Zahlen in dem Intervall:

        \(\frac{1}{1}, \frac{2}{1},\frac{1}{2},\frac{3}{2},\frac{2}{3},\frac{4}{3},\frac{5}{3},\frac{7}{3},\frac{3}{4},\frac{5}{4},\frac{7}{4},\frac{9}{4}\).

Das sind alle rationalen Zahlen des Intervalls \(I\), bei denen der Nenner in der vollständig gekürzten Darstellung höchstens 4 ist.

Die größte dieser Zahlen, die kleiner als \(x\) ist, ist \(\frac{4}{3}\).

Die kleinste dieser Zahlen, die größer als \(x\) ist, ist \(\frac{3}{2}\).

Deshalb hat jede rationale Zahl aus dem Intervall \(\left(\frac{4}{3},\frac{3}{2}\right)\) einen Nenner, der größer als 4 ist.

Angenommen \(\varepsilon = \frac{1}{4}\). Laut obiger Überlegung gilt für jede rationale Zahl \(\frac{p}{q} \in \left(\frac{4}{3},\frac{3}{2}\right)\):

        \(f\left(\frac{p}{q}\right) = \frac{1}{q} < \varepsilon\).

Deine Aufgabe ist es, diese Überlegung auf alle \(\varepsilon > 0\) und alle \(x\in \mathbb{R}\setminus\mathbb{Q}\) zu verallgemeinern.

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Vielen Dank für deine Hilfe.

Werde mich mal daran versuchen. Wenn ich nicht weiterkomme, melde ich mich nochmal.

Grüße

Lorytha

Dazu hätte ich noch zwei Fragen:

1) in der Aufzählung der Brüche fehlt (oder nicht nicht?)  1/3, ist das Absicht ?


2) wieso darf der Nenner höchstens 4  sein? Wegen Epsilon = 1/4 ?


Danke

\(\frac{1}{3}\) habe ich nicht aufgelistet weil \(\frac{1}{3}\approx 0,33\) nicht in dem Intervall \(\left(\sqrt{2}-1;\sqrt{2}+1\right)\approx (0,41;2,41)\) liegt.

Ich habe nur die Brüche mit Nenner höchstens 4  aufgelistet, weil ich \(\varepsilon = \frac{1}{4}\) als Beispiel gewählt habe.

Hätte ich \(\varepsilon = \frac{1}{5}\) als Beispiel gewählt, dann wäre mir die Liste der Brüche zu lang gewesen.

Hallo oswald,

habe vorgestern die Musterlösung für die Aufgabe erhalten und diese erscheint mir komplizierter als deine Lösungsvorschläge.

Wenn es möglich/erlaubt ist, kann ich dir diesen Teil der Musterlösung zukommen lassen. Vielleicht kannst du dir einen Reim darauf machen. Ich bin damit völlig überfordert.

,

Lorytha


P.S.: Entschuldige die verspätete Antwort. Die Emails sind im Spam-Ordner gelandet.

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