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Aufgabe: Sind f und g injektiv bzw surjektiv?

f: ℝ² → ℝ³

(x, y) ↦(x, y - x², y³)

g: ℝ³→ℝ²

 (x, y, z) ↦(2x - y, z)



Problem/Ansatz:

Hi, vielleicht könnt ihr mir hier weiter helfen.

Ich habe grundsätzlich verstanden, wie man Injektivität bzw Surjektivität beweist, aber habe das noch nie mit mehreren Variablen machen müssen. Weiß jemand von euch vielleicht wie das bei den zwei Aufgaben funktioniert?

Danke schonmal :)

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Z.B. ist g((0,0,0)) = g((1,2,0)) = (0,0), weshalb g nicht injektiv ist.

Also nehme ich für x =y =0 ?

Könntest du das vielleicht noch ein bisschen erklären irgendwie versteh ich das nicht so ganz.

Um Injektivität zu widerlegen, musst du (x1,y1,z1), (x2,y2,z2) ∈ ℝ3 finden mit (x1,y1,z1) ≠ (x2,y2,z2) und (2x1 - y1,z1) = (2x2 - y2,z2). Koeffizientenvergleich zeigt, dass z1 = z2 und 2x1 - y1 = 2x2 - y2 gelten muss. Dieses Gleichungssystem hat unendlich viele Lösungen.

Wäre f demnach dann auch injektiv?

Und warum zeigt der Koeffizientenvergleich, dass z1 =z2 gelten muss, gilt das dann nicht für jede Abbildung? Sorry für die ganzen Fragen l, aber irgendwie steh ich da gerade noch auf dem Schlauch.

Und wie wäre das mit surjektiv

Zwei Zahlenpaare (x1,y1),(x2,y2) ∈ ℝ2 sind genau dann gleich, wenn x1 = x2 und y1 = y2 gilt. Deswegen muss z1 = z2 sein.
Zur Surjektivität: Zu zeigen ist, dass es zu jedem Zahlenpaar (u,v) ∈ ℝ2 ein Zahlentripel (x,y,z) ∈ ℝ3 mit (2x - y,z) = (u,v) gibt. D.h. es muss u = 2x - y und v = z gelten.

1 Antwort

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Aloha :)

Injektiv bedeutet, dass jedes Element der Zielmenge höchstens 1-mal getroffen wird.

Surjektiv bedeutet, dass jedes Element der Zielmenge mindestens 1-mal getroffen wird.

zu a) \(\quad f\colon\mathbb R^2\to\mathbb R^3\;,\;f(x;y)=(x\,;\,y-x^2\,;\,y^3)\)

Der Punkt \((1|0|0)\) der Zielmenge wird nicht getroffen, denn dafür muss \(x=1\) sein, damit die erste Koordinate \(1\) wird und es muss \(y=0\) sein, damit die dritte Koordinate \(0\) wird. Die Abbildungsvorschrift liefert dann aber als zweite Koordinate zwingend \((-1)\). Daher ist \(f\) nicht surjektiv.

Zur Untersuchung der Injektivität nehmen wir an, es gibt zwei Werfer \((x_1;y_1)\) und \((x_2;y_2)\) aus der Definitionsmenge \(\mathbb R^2\), die dasselbe Ziel treffen:$$f(x_1;y_1)=f(x_2;y_2)\implies\begin{pmatrix}x_1\\y_1-x_1^2\\y_1^3\end{pmatrix}=\begin{pmatrix}x_2\\y_2-x_2^2\\y_2^3\end{pmatrix}\implies x_1=x_2\,\land\,y_1=y_2$$Wegen der ersten und dritten Koordinate muss \(x_1=x_2\) bzw. \(y_1=y_2\) sein. Daher gibt es keine zwei unterschiedlichen Werfer, die dasselbe Ziel treffen. Die Funktion \(f\) ist injektiv.

zu b) \(\quad f\colon\mathbb R^3\to\mathbb R^2\;,\;f(x;y;z)=(2x-y\,;\,z)\)

Wegen \(f(0;0;0)=(0;0)\) und \(f(1;2;0)=(0;0)\) wird das Ziel \((0;0)\) zwei Mal getroffen, sodass die Funktion \(g\) nicht injektiv ist.

Zur Untersuchung der Surjektivität wählen wir ein beliebiges Element \((a;b)\in\mathbb R^2\) aus der Zielmenge aus und prüfen, ob wir einen Werfer \((x;y;z)\) aus der Definitionsmenge finden, der es trifft. Dieser ist nicht schwer zu finden, denn:$$f(0;-a;b)=\binom{2\cdot0-(-a)}{b}=\binom{a}{b}$$Daher wird jedes Element der Zielmenge mindestens 1-mal getroffen. Die Abbildung \(g\) ist also surjektiv.

Avatar von 152 k 🚀

Jetzt hab ich es endlich verstanden, dankee für die ausführliche Erklärung :)

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