Sei \(\beta=\sqrt[6]{2}\).
Da die Galoisgruppe transitiv auf den Nullstellen von \(P\)
operiert, gibt es \(\sigma\in G:=Gal(L/Q)\) mit \(\sigma(\beta)=\omega\beta\).
\(X^2-X+1\) ist irreduzibel über \(Q(\beta)\) und besitzt in \(L\)
die beiden Nullstellen \(\omega\) und \(\overline{\omega}=\omega^5\).
Daher muss es ein \(\tau \in Gal(L/Q(\beta))\) geben mit
\(\tau(\omega)=\omega^5\). Ist nun \(\sigma(\omega)=\omega^5\), so
ersetze man \(\sigma\) durch \(\tau\sigma\), somit kann man \(\sigma\)
so wählen, dass \(\sigma(\omega)=\omega\) ist.
Wir untersuchen nun die Wirkung von \(\sigma\) und \(\tau\)
auf die Nullstellen \(\{x_1,x_2,x_3,x_4,x_5,x_6\}\) von \(P\).
In Zykelschreibweise entspricht \(\sigma\) die Permutation
\((1\;2\;3\;4\;5\;6)\). \(\tau\) entspricht \((2\;6)(3\;5)\).
Diese beiden Permutationen erzeugen die Diedergruppe \(D_6\)
des regelmäßigen 6-Ecks.