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Gilt das nicht auch für andere Fächer? Ich hatte so einen inselbegabten Franzlehrer, der verbreitete auch Horror... weil ich nicht in der Lage war, seine Begeisterung vollumfänglich zu teilen.

Gilt das nicht auch für andere Fächer?

Ja, leider. Das ganze Schulsystem ist krank, den Rest leistet die Gesellschaft.
Woher kommen sonst die 30% verhaltensauffälliger Schüler:innen?
Das System steht mMn vor der Implosion wie alibi / mutatis mutendis die katholische Kirche.
Wir lernen für Prüfungen, Prüfungen, Prüfungen , nicht für das Verständnis und den Sinn der
Inhalte.
Die Schule der Zukunft muss eine andere sein oder sie wird nicht mehr bzw.
eine reine staatl. Zwangsmaßnahme, die v.a. eines produziert: Frust ohne Ende

Für mich war Deutsch das Horrorfach während meiner gesamten Gymnasialzeit.

In Deutsch lernt man kaum besseres Deutsch dazu.

Es wird schlicht vorausgesetzt. Wer z.B. dialektgeschädigt ist, hat Pech gehabt.

Wer nicht viel liest, schreibt nie gute Aufsätze.

Die Lektüren waren langweilg, die Lehrer wenig motivierend.

Grammatik lernt man systematisch in Fremdsprachen v.a. in Latein.

Grammatik wurde nie behandelt, nur als Fehler moniert.

Ich mochte das Fach auch nicht. Fad, öd, langweilig, bla, bla, bla.

@abacus & Co


Matheunterricht

Musst du dich jetzt hier abreagieren, um den Frust der letzten Löschung loszuwerden?

Mache bitte nicht Unbeteiligte für irgendwelche private traumatischen Schulzeiterlebnisse verantwortlich.

Mache bitte nicht Unbeteiligte für irgendwelche private traumatischen Schulzeiterlebnisse verantwortlich.

Die Traumatisierung geht munter weiter im gesamten Schulbereich, in dem man
junge Menschen mit Wissen vollstopft, zu dem sie keinen Bezug haben.
Sie lernen für Noten nicht für die Sache, deren Sinn ihnen meist verschlossen bleibt.
Als Menschen bleiben sie meist komplett auf der Strecke, auch und vor allem. weil es an Zeit
für Zuwendung fehlt in den entscheidenden Lebensphasen fehlt.
Wer Probleme hat - v.a. in der Pubertät - wird in der Schule auf wenig
Hilfe stoßen bei den Stoffvermittlern und - durchpaukern.
Eine im Innersten kranke, durchökonomisierte, egoistische Spaßgesellschaft
kann keine gesunden Kinder hervorbringen, denen es an echten Werten
fehlt, für es sich zu kämpfen lohnte.

Die Selbstzerstörung des Menschen schreitet voran, ein Horrorszenario
jagt das nächste. Technologie allein wird die eigentlichen Probleme nicht lösen
vlt. sogar partiell verschlimmern.

Wo es an Zeit,Zuwendung und Zärtlichkeit fehlt, ist letztlich Hopfen und Malz verloren, auch
wenn fragwürdige Statistiken das vertuschen wollen.
Der Weg weg von der spürbar erfahrbaren Realität hin zu einer ubiquitären Virtualität
ist das Ende des klassischen homo sapiens.

O what a brave new world!   Das Projekt HOMO VERE HUMANUS ist definitiv gescheitert.
Viel Spaß, homo vere virtualis! In deiner Haut möchte ICH nicht stecken.
Toll, wenn man möglichst früh möglichst abstrakt denken lernt

um möglichst viele konkrete Sinn stiftende Erfahrungen zu meiden.

Sie könnten ja Freude bringen oder einfach nur schön sein.

Zerdenke alles, bis du dich selbst zerdachst hast und an Suizid denkst/denken musst.

"Sinn der Welt muss ausserhalb ihrer liegen.“(Wittgenstein)

Der Sinn liegt auch und gerade außerhalb des abstrakten Denkens und Mathematik.

Es kann auch in den Wahnsinn führen. Sinn kann nur erfahren, nie gedacht werden.

Herrjesses. Aber Hasen töten ist auch keine Lösung.

Aber Hasen töten ist auch keine Lösung.

It depends!
Bevor der Has die plagt,
ists besser, er wird gejagt. :)

Gast2016,
du zeichnest ein etwas zu einseitiges
negatives Bild der Schule.
Wenn das Abendland untergehen sollte
dann sicher weil der Mensch vom Materiellen
den Hals nicht vollkriegt.
Verbrauch der materiellen Resourcen und der
Energie, Umweltverschmutzung. Wenn, dann
werden wir daran untergehen.

Schola semper reformanda, imprimis schola Germanica!

Dass auch das deutsche Schulwesen im Argen liegt, dürfte niemand bezweifeln.

Mit Geld allein lässt sich das nicht lösen.

Schule steht und fällt mit der Qualität des Personals.

Lehrersein ist eine Berufung, kein Beruf oder gar sicherer Job, als den ihn die Mehrheit

immer noch zu verstehen scheint.

2 Antworten

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Ein Schüler kann schriftlich durch zweistellige Zahlen teilen obwohl in der Schule nur durch einstellige Zahlen geteilt wurde. Er kann aber die einfachsten Textaufgaben nicht lösen. Nicht weil er zu doof für Deutsch ist, sondern weil er zu ausländisch für Deutsch ist. Aber das versteht der Lehrer nicht. Der Schüler bekommt jetzt Nachhilfe in Mathe.

Eine Schülerin bekommt die Aufgabe "Rechne vorteilhaft". Sie hat den Mal-Punkt weggelassen, weil die Rechnung dadurch kürzer ist. Gab Null Punkte in der Klassenarbeit. Wenn ich sie frage, welche Rechenregeln sie kennt, dann zählt sie mir alle Regeln auf. Wenn ich sie frage, welche man denn bei dieser konkreten Rechnung anwenden kann, dann nennt sie mir die passende Regel und wendet sie mathematisch korrekt an. Sie erkennt dadurch aber keinen Vorteil, weil sie eine Rechenschwäche hat. Das weiß die Lehrerin auch. Trotzdem meint die Lehrerin, die Schülerin müsse Rechenregeln wiederholen.

Ein Schüler prahlt damit, dass er schon in der Grundschule Taschenrechner verwendet hat, obwohl die Lehrer es verboten haben. Jetzt wundert er sich, dass er nichts versteht.

Eine weitere Schülerin bekommt zu einem Warenkorb die Aufgabe "Stelle eine Frage und beantworte sie". Ebenfalls Null Punkte mit der Begründung, die gestellte Frage wäre Niveau von Klasse 3 und sie wäre ja schon in der vierten Klasse.

In einem Mathebuch fand ich die Aufgabe "Achte auf den Faktor vor dem x²". Ich habe stundenlang den Faktor beobachtet, er hat sich in keiner der Gleichungen irgendwie verändert.

Und nur mal so nebenbei, komplexe Integralrechnung war noch nie Schulstoff.

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Und nur mal so nebenbei, komplexe Integralrechnung war noch nie Schulstoff.

Ich denke, das Wort ,,komplex" wurde nur rein umgangssprachlich verwendet und nicht im Zusammenhang mit den ,,komplexen Zahlen" gestellt. Man wollte wohl damit den Begriff „kompliziert“ umschreiben.

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Wir werden diese Fragen hier nicht lösen können, weil die Community in diesem Forum - wie in anderen auch - grundsätzlich gespalten ist in der Frage: Wie helfe ich Schüler(innen) oder Studierenden im Fach Mathematik?

a) Durch eine abschreibfähige Musterlösung

b) Durch die Einforderung einer Eigenleistung

Gruß Mathhilf

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Machen wir uns es doch einfach.
Beides kann zum Erfolg führen.
Beide Methoden ist gleichwertig.

Der Fragesteller kann ja mittteilen
ob er das Vorgerechnete gern hätte
oder nur die Lösungsanregungen.

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