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Keine direkte Aufgabe die ich ausrechnen möchte, eher eine Verständnisfrage weil ich das Skalenniveau nicht verstehe! Es geht um folgende Voraussetzung:


Ein Kinderpsychologe will überprüfen, ob sich sportliche Aktivitäten positiv auf die Schlafdauer von Kindern auswirken. Es werden 9 zufällig ausgewählte Kinder gleichen Alters ausgewählt und ihre Schlafphasen (in h) gemessen. Außerdem wird beobachtet, wie viel Sport (in h) das Kind betrieben hat.

Bestimmen Sie den Korrelationskoeffizienten, prüfen Sie auf Signifikanz und interpretieren Sie das
Ergebnis


Angegeben werden also 9 Kinder mit einer entsprechenden Schlafdauer in Stunden und einer Sportdauer in Stunden.


Kind
1
2
3
4
5
6
7
8
9
Sport
1,1
0,8
1,3
0,3
7,0
0,9
0,7
1,2
0,2
Schlafdauer
7,9
7,6
8,1
7,6
7,9
7,5
7,5
7,7
7,0

Den Korrelationskoeffizienten zu bestimmen war kein Problem (=0,4). Aber welches Skalenniveau liegt hier vor, sodass ich weiß mit welchem Test ich weiterrechnen kann und wie erkenne ich sowas sehr einfach?

In meinen Augen ist das immer sehr verwirrend und schwammig, aber vielleicht kann ich "Abhängigkeit" in dem Kontext einfach nur nicht zuordnen.

Eine Intervallskala scheint es nicht zu sein, da die Intervalle zwischen den Messwerten nicht gleich groß sind. Allerdings wird für sowas als Beispiel die Temperator in °C angegeben ... ist die Schlafdauer in Stunden nicht fast das gleiche und doch gleich mit den Intervallen...?

Eine Proportionalskala scheint es auch nicht zu sein, da keine prozentualen Vergleiche oder irgendwelche Aussagen über Verhältnisse.

Ich würde also auf Ordinalskala tippen und beide Werte sind abhängig voneinander, da jemand der 24 Stunden Sport treibt natürlich nur 0 Stunden schlafen kann. Oder ist keine Abhängigkeit gegeben? Also WILCOXON oder U-Test, aber wie gesagt, keine Ahnung wie man das exakt glasklar erfassen kann und mehr als deutlich erkennt...gibt es da irgendeinen Trick, wie ich das schnell und deutlich sehe? :/

Wäre super wenn mir jemand helfen könnte!

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1 Antwort

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Laut Übereinkunft der Kultusministerkonferenz werden folgende Schulnoten vergeben:

  1. sehr gut: die Leistung entspricht den Anforderungen in besonderem Maße.
  2. gut: die Leistung entspricht voll den Anforderungen.
  3. befriedigend: die Leistung entspricht im Allgemeinen den Anforderungen.
  4. ausreichend: die Leistung weist zwar Mängel auf, entspricht aber im Ganzen noch den Anforderungen.
  5. mangelhaft: die Leistung entspricht den Anforderungen nicht, jedoch lässt sie erkennen, dass die notwendigen Grundkenntnisse vorhanden sind und die Mängel in absehbarer Zeit behoben werden können.
  6. ungenügend: die Leistung entsprechen den Anforderungen nicht und selbst die Grundkenntnisse sind so lückenhaft, dass die Mängel in absehbarer Zeit nicht behoben werden können.

Das ist eine klassische Ordinalskala. mangelhaft ist im Sachzusammenhang offensichtlich schlechter als befriedigend, weil es im Sachzusammenhang ja um die Beurteilung der Leistung geht.

Es wird immer wieder versucht, daraus eine Kardinalskala zu machen. Zum Beispiel indem gewisse Prozentsätze an erreichten Punkten in einer Klausur auf Noten abgebildet werden.

positiv auf die Schlafdauer von Kindern auswirken.

Was ist denn genau mit positiv gemeint? Soweit ich informiert bin, ist eine ungewöhnlich lange Schlafdauer ein Anzeichen für eine Depression.

In Anbetracht diese Tatsache ist die Schlafdauer noch nicht ein mal eine Ordinalskala. Zumindest nicht, wenn man bezüglich positiv ordnen will.

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