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Aufgabe:

Es sei f : ℝ → ℝ definiert durch f(x) = sin(x) + 0.1.


Numerische Experimente zeigen, dass für beliebiges x₀ ∈ ℝ die Folge der Iterierten (\( f^{n} \))n∈ℕ  immer gegen den selben Wert konvergiert.

Geben Sie eine Begründung (Beweis), warum die obige Aussage richtig ist.


Problem/Ansatz:

Ich habe versucht, das Problem mit dem banachschen Fixpunktsatz zu lösen, aber meine Kontraktion versagt durch die Ableitung f'(x) = cos(x). Wenn ich das Intervall des Wertebereiches annehme mit [-0.9 ; 1.1], ist das Maximum von cos(x) = 1. Nach Banach wird aber verlangt, dass  | f(x₁) - f(x₂) | ≤ c | x₁ - x₂ | mit einem c < 1. Die Plots der beiden Kurven und die Iteration zeigen aber natürlich den Fixpunkt. Reicht eine Lipschitz-Stetigkeit aus, wenn eine stetige Differenzierbarkeit mit Beschränkung im Wertebereich vorliegt? Oder übersehe ich etwas?

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Hallo,

Du kannst Folgendes verwenden / ausbauen:

1. Der erste Schritt der Iteration führt in das Invervall [-0.9,1.1]. Also kann man für das weitere davon ausgehen.

2. f ist dort monoton wachsend, \(x \mapsto f(x)-x\) ist monoton fallend. \(f(-0.9)>-0.9\) und \(f(1.1)<1.1\). Daher hat f genau einen Fixpunkt.

3. Wenn man eine Iteration rechts vom Fixpunkt beginnt, ist die Iterationsfolge monoton fallend (wegen der Monotonie von f). Wenn man links beginnt ist sie steigend. In beiden Fällen konvergiert sie gegen den Fixpunkt.

Gruß Mathhilf

Avatar von 14 k

Klasse!

Das hilft mir weiter, dank dir!

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