Bedenke, dass y eine Funktion ist, also y = f ( K , L ). Beim Ableiten musst du daher die Kettenregel (äußere Ableitung mal inneren Ableitung) beachten. Und dy / dK ist gerade diese innere Ableitung.
Also:
( 1 + c ln y ) ln y = ln A + α ln K + β ln L
Ersetze y durch f ( L , K ):
<=> ( 1 + c ln ( f ( L , K ) ) ) ln ( f ( L , K ) ) = ln A + α ln K + β ln L
Linke Seite formal nach Produktregel ( u ' * v + u * v ' ) ableiten:
[ ( 1 + c ln ( f ( L , K ) ) ) ] ' * ln ( f ( L , K ) ) + ( 1 + c ln ( f ( L , K ) ) ) * [ ln ( f ( L , K ) ) ] '
Nun die Ableitungen bilden , dabei die Kettenregel beachten:
= ( c / f ( L , K ) ) * ( d f ( L , K ) / dK ) * ln ( f ( L , K ) ) + ( 1 + c ln ( f ( L , K ) ) ) * ( 1 / f ( L , K ) ) * ( d f ( L , K ) / dK )
Dabei ist d f ( L , K ) / dK die innere Ableitung, die nicht explizit geschrieben werden kann, da f ( L , K ) nicht bekannt ist.
Ersetzt man nun f ( L , K ) wieder durch y , so erhält man:
= ( c / y ) * ( d y / dK ) * ln y + ( 1 + c ln y ) * ( 1 / y ) * ( d y / dK )
also gerade den Ausdruck, der auch in der Lösung steht.
Bei y = 2 x ist das anders, da x keine Funktion einer anderen Variablen ist, nach der abgeleitet werden sollte. Die Kettenregel kommt hier also nicht zur Anwendung. Statt dessen wird direkt nach x abgeleitet.