Liebe Community,
Es gibt Knobel-, Denksport-, ..., und "gewöhnliche" Mathematikaufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeiten.
Es gibt Aufgaben, die können nur 5% einer Schülergruppe lösen, manche Aufgaben schaffen vielleicht die Hälfte alle Schüler, und sehr leichte Aufgaben schaffen fast alle.
Wenn man eine Aufgabe wie die obige (ohne Krücken wie Geogebra) stellt, wird nur eine geringe Minderheit besonders begabter Schüler diese Aufgabe lösen können.
Das Problem ist, dass nicht eine geringe Minderheit, sondern fast die Hälfte der Schülerschaft heute eine "höhere Lehranstalt" (die Feuerzangenbowle lässt grüßen) besucht. Die Idee hinter dieser Aufgabe ist nun folgende: Das Lernklientel (ich verweigere mich der Abkürzung SuS) soll die Brücke hin- und herschieben und dabei beobachten, bei welcher Stellung der Gesamtweg (wenn man es mit Geogebra schafft, die Längen der 3 Teilstrecken und deren Summe anzuzeigen) minimal wird.
Mit etwas Optimismus hofft man, dann dann noch einige weitere Repräsentanten des Lernklientels erkennen, dass die minimale Gesamtlänge erreicht wird, wenn die erste und die dritte Teilstrecke parallel sind.
Im Anschluss daran kann man im Frontalunterricht (pfui!) das erhaltenen Ergebnis auch für die staunende Restmenge des Klientels aufbereiten.
Den Einsatz von Geogebra nennt man in diesem Zusammenhang (durchaus nicht zu Unrecht) "entdeckendes Lernen".
Zumindestens die Lehrkraft (ich nehme an, die Fragestellerin studiert "auf Lehramt") sollte die Lösung halt nicht nur durch Verschieben der Brücke, sondern durch eigene Überlegung finden, sodass die richtige Lösung z.B. beim Anklicken einer entsprechenden Schaltfläche aufploppt.