Sie spielen eine Rolle. Aber eben nur innerhalb der Mengenklammern. Falls du programmieren kannst, dann kannst du Variablen, die innerhalb von Mengenklammern definiert werden, als lokale Variablen auffassen
bool machePunktprobe(p, u, v) {
for each (s ∈ ℝ) {
if (v+s·w == p) return true;
}
return false;
}
Um zu prüfen ob der Punkt p auf der Geraden {u + tv | t∈ℝ} liegt, muss ich u und v in die Funktion hineintragen. Aber das s innerhalb der Funktion kann ich problemlos durch eine andere Variable ersetzen ohne dass das Einfluss auf die Arbeitsweise der Funktion hat.
Beachte auch, dass in der Funktion weder x noch y vorkommt. In dem Ausdruck
\(\left\{\vec{x} \in \mathbb{R}^{n} \mid \exists s \in \mathbb{R}: \vec{x}=\vec{v}+s \vec{w}\right\}\)
hat das anfängliche \(\vec{x}\) lediglich den Zweck, dass in der folgenden Bedingung darauf bezug genommen werden kann. Von außerhalb der Menge ist das \(\vec x\) nicht sichtbar.